Hallo Ihr Lieben, einige von Euch haben doch auch ältere Maremmanos aufgenommen, denen vorher wenig oder gar nichts beigebracht worden war. Ich würde gerne Eure Erfahrungen hören und wie ihr es gemacht habt. Wie habt Ihr den Hunden beigebracht auf Kommando zu Euch zu kommen? Mit Puck bin ich gerade sehr, sehr sanftmütig. Wenn er nicht kommt, gehe ich ihm hinterher (Schleppleine) fange ihn ein und tue dann so, als ob er freiwillig gekommen wäre. Wir üben ja auch erst zwei Tage. Scharfe Worte traue ich mich nicht, weil ich ihn nicht noch mehr verunsichern will. Wie habt Ihr es gemacht und wie lange hat es gedauert? Wie habt Ihr den neuen Hund in den ersten zwei Wochen gehalten? Puck ist an der (langen) Kette und darf nur unter Aufsicht im Hausyard frei rumlaufen. Wir trauen uns noch nicht, da unser Yard immer noch nicht 100%ig ausbruch- und einbruchssicher ist. (Schon wieder Känguruh: aber gestern hat Känga ein Tor aufgemacht, von außen - dazu mußte ein Bügel umgelegt werden und Maidi hat sich einen neuen Tunnel gegraben). In einen Freilauf will ich Puck derzeit nicht sperren, weil der zu weit vom Haus weg ist und momentan habe ich ihn und er mich auch den ganzen Tag im Blick, weil er direkt an meinem Bürofenster ist.
ich würde das Heranrufen mit Futter (Lekkerli)trainieren. Neben einem Kommando würde ich gleichzeitig eine Pfeife einsetzen, da ein Hund den Pfiff einer Pfeife besser wahrnimmt, als einen Ruf, besonders bei weiterer Entfernung, Ablenkung und Umgebungsgeräuschen. Wenn Michael das auch so macht, kann er anders pfeifen, damit die Hunde zu ihm kommen. Also eine kurzen Pfiff, Kommando KOMM oder Hierund Futter(Lekkerli) anbieten. Erst wenn der Hund nahe herangekommen ist, Loben und Lekkerli geben.
Bei dieser Methode profitierst Du auch davon, daß die anderen Hunde (Kängeruhs?) das gleich mitlernen.
Hallo Brigitte, es würde mich sehr interessieren, wie lange es gedauert hat und wie Du es gemacht hast. Ich finde es ist wirklich an der Zeit, dass Du mal andere an Deinen Erfahrungen teilhaben läßt.
Rupp, wenn ich irgendwo ne Pfeife sehe, werde ich mir auch eine zulegen. Ich pfeif ohne und ruf "Puck - komm". Wichtig ist bei uns, dass ich "komm" mit nem Namen verbinde, weil manchmal will ich gar nicht, dass alle kommen. z.B. wenn Maidi und Flossi mit den Schafen arbeiten, dann will ich z.B. dass nur Maidi kommt (funktioniert aber nicht weil Flossie immer kommt, aber es funktioniert, wenn ich "Flossi- komm" rufe, dann kommt Maidi eher nicht). (Känguruhs kann mensch nicht erziehen, es funktioniert nur andersrum, das könnte ich jetzt ausführen, tue ich aber nicht, nur soviel richtige Känguruhmütter sind schneller als ihre Jungen und fegen denen im Bedarfsfall eine oder packen sie und stecken sie zurück in den Beutel, als Mensch erwischt Du die aber nicht.) Und Puck habe ich heute mit schleppender Leine spazierengeführt, natürlich ist er mir zweimal abgehauen - oder besser nicht abgehauen, aber in einem aussprochen großen Bogen nicht auf Zupfiff gekommen, aber er hat sich auch oft umgedreht und geguckt wo ich war, fand ich schon ermunternd. Viele Grüße jutta
Hallo jutta Beim schleppleinentrening verfährt man so: Man lesst den Hund vorraus gehen (nicht zuweit, die Leine sollte nicht stram sein) Ruft den Hund zusich, kommt er nicht gibt es einen gräftigen Ruck an der Leine. Wenn er sich dann auf dich zu bewegt gehst du leicht in die Hocke Breitest deine Arme aus und rufst in noch mal (Puck hier oder Puck komm), kommt er sicher auf dich zu bekommt er ein Leckerlie. Kommt er nicht sonder will sich weiter von dier entfernen gehst du in die andere Richtung und rufst hin noch mal (in die entgegengesetzte Richt- schnelle entfernung vom Hund)kommt er dir nach gibt es ein Fein oder oder oder..... Das dauert allerdings eine ganze weil bis Erwachsene Hunde das verstehen (wollen).
Hallo Christa, Wie lang ist die Leine? Ich hab so um die vier Meter, die ich loslasse, d.h. die zieht er dann hinter sich her (das macht es einfacher ihn im Bedarfsfall wieder einzufangen). Mittlerweile kennt er schon sehr gut das Kommando, was aber keineswegs heißt, dass er sich sofort in Bewegung setzt oder auf kürzestem Weg kommt. Viele Grüße Jutta
Hallo Jutta Die Leine sollte 10 bia 15 m haben (wegen der Distanz) es klappt nicht immer und manchmal merken sie einfach das sie noch an der Leine sind. Dann können unsere Eisbären das natürlich Perfeckt...
Hallo Brigitte, ich bewundere Deine Geduld, das hätte ich nie ausgehalten, ehrlich nicht. Wieso hat es so lange gedauert, was hat der Arme vorher durchgemacht? Christa, ist eine Wäscheleine eine gute Idee? Oder wie sieht die Schleppleine aus. Puck kommt jetzt mehr oder weniger immer im Hausyard, fast nie auf direktem Weg und nicht sofort, aber immerhin; aber außerhalb, wenn er gerade beschlossen hat, das da was interessantes ist, kann er mich auch ganz ignorieren. Und ich kann ihn dann einfangen. Gestern hat er kurz darüber nachgedacht, ob es helfen würde nach mir zu schnappen, als ich ihn am Halsband hatte, hat es aber nach einem erstaunten "Oh nein, nicht das" von mir doch nicht getan. Sonst ist er lieb und überschwenglich nett, jedenfalls zu mir, Michael traut er nicht über den Weg. Er kommt nicht zu ihm und Leckerlis von ihm spuckt er aus, während er alles schwanzwedelnd in sich hineinschlingt was ich ihm vor die Schnauze halte. Ich weiß immer noch nicht, ob ich Druck auf ihn ausüben soll, wenn er nicht kommt. Bisher hab ich ihn noch gar nicht angeschnauzt, sondern nur überschwenglich gelobt, wenn ich ihn dann hatte ( er ist noch nie aktiv von mir weggelaufen - sondern halt nur in die andere Richtung getrödelt- und ich erwisch ihn dann, wenn er markiert oder länger schnüffeln muß). Wie war es bei Euch?? Viele Grüße jutta
Also eine Wäscheleine würde ich keinesfalls verwenden - bei 10-15m bekommt der Kleine ganz schön Schwung und Kraft, eine Wäscheleine schneidet dir dann die Hand auf. Versuch´s mit einer Pferdelonge... Meine Gina ist auch einfach immer nur herumgetrödelt, hat geschnüffelt und ist dann nicht auf mein Rufen gekommen.... bis sie eines schönen Tages etwas interessantes gewittert hat und einfach loslief. Einfach so - ohne auf meine Rufe zu reagieren. Nach 15m war dann Schluss und wir beide lagen platt auf der Nase! Seither weiß sie, wenn sie an der Leine ist... Ohne leine hat sich nicht viel verändert (außer, wir befinden uns auf fremdem Gelände).
roma kannte eben nichts udn ich hab die ersten 2 jahre komplett falsch erzogen, weil ich dachte ich mach das richtig wenn ich den hund vorsichtig anfasse und ich hatte dauernd mitleid mit ihr.
ich würd zeurst auf kleiner distanz arbeiten.ich hatte roma einige monate an der kurzen leine (1 meter) und so arbeiteten wir.sie pinkelte da dran, sie machte ihr geschäft da dran. und dann erst wurde die distanz grösser.
heute ist sie ausserhalb des territorialbereiches eigentlich ohne leine und gut abrufbar. sie achtet auch auf mich beim spazieren, sie wartet, schaut mich an etc.
Hallo Jutta Claudia hat recht, eine Pferdelonge ist besser als eine Wescheleine.... zu gefährlich. Hunde aus zweiter Hand habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei Leo konnte ich nur mit gedult und gedult und noch mal mit gedult Abeiten. Wurde ich laut hat er nichts mehr gemacht, war ich zu lasch hat er es ausgenutzt. Da zu kam das wir uns erst kennlernen mussten und die Grenzen mussten gesetzt werden. Leo kommt immer noch nicht sehr zuverlässig zurück aber er setzt sich auf Entfernung und wartet dann auf mich.
Hallo Christa, Du sagst es mußten Grenzen gesetzt werden, wie setzt Ihr die durch? Das man viel viel Gedult braucht, habe ich gemerkt aber wie konsequent werdet Ihr wenn es reicht? Ich denke an den berühmten klapps auf den Po zB. viele Grüße Dominic
Hallo Dominic, Konsequenz bei der Erziehung bedeutet, daß auf ein unerwünschtes Verhalten sofort eine Reaktion (ein Verbot) erfolgen muß undzwar immer. Das wird vorzugsweise mit der Stimme erreicht, durch Verwendung immer der gleichen Wortlaute. Erst wenn die Verbotswortlaute erlernt sind und dann nichts nützen, erfolgt eine Durchsetzung mit z.B. Klaps. Oft reicht schon eine Drohgeste und ist auch besser, weil in der Anwendung vorteilhafter, da sie auch durch Sichtkontakt schon vermittelt werden kann und man im Bedarfsfall meist nicht direkt neben dem Hund ist, um ihn mit der Hand (z.B. Klaps) erreichen zu können. Ich habe meinen Hunden z.B. das typische Ignorieren sämtlicher Befehle in der Rüpelphase durch fliegende Steinchen innerhalb weniger Tage abgewöhnt. Bereits meine Bewegung des Bückens (zum Steinchen aufheben) hat in der Folgezeit gut gewirkt, auch wenn dies auf einer Grasfläche war, wo gar keine Steinchen lagen. Auch die (Steinchen-)Werfbewegung des Arms ist ein ebenso deutliches wie wirksames Signal. Oder an die umgehängte Leine fassen oder diese Bewegen erinnert meine Hunde an meine Bewegungen für gelegentliche frühere Erfahrungen mit Flugleinen und haben eine entsprechende Wirkung. Dies sollte aber niemals zum Erlernen von Befehlen angewandt werden. Ich würde es auch nur zur Durchsetzung von erlernten verbalen Verboten anwenden, nicht zum Erlernen anderer Verhaltensweisen, z.B. bei Hundesportübungen o.ä.
Hallo Ihr Lieben, konsequentes Erziehen bedeutet für mich, dass meine Hunde immer das gleiche dürfen oder nicht dürfen. Z.B. dürfen mich meine Hunde nie anspringen, egal wie die Situation ist. Suzy darf immer auf die Veranda wenn sie will, aber sie darf nie ins Wohnzimmer. Wenn ich ein Kommando gebe, muß es befolgt werden und ich muß halt irgendwie versuchen es durchzusetzen, wenn jemand gerade nicht will. Puck versucht derzeit den Clown mit mir zu machen, wenn ich rufe kommt er (jetzt so gut wie immer sofort), aber er bleibt nicht bei mir. Er schafft es, bei Spaziergängen auf Pfiff im vollen Galopp zu kommen und sofort wieder loszuschießen oder er kommt auf einen Meter ran, aber ich kann ihn nicht an die Leine machen, weil er gerade weit genug weg bleibt. Wenn ich dann sage er soll bleiben, tut er das, aber nicht nahe genug. Er macht ein Spiel daraus und will dass ich ihn fange (was ich nicht kann und er weiß das auch), wenn ich ihn dann angifte, schaut er mich für eine halbe Sekunde trauig an, kommt aber immer noch nicht. Wenn ich aber in die Hocke gehe und zarte nette Worte über diesen wunderschönen Hund säusele kommt er dann (um gekrault zu werden). Wer erzieht hier wenn? Viele Grüße jutta