Hallo Jutta, das kommt mir zur Zeit sehr bekannt vor ! Manchmal wird man ( Mensch) ganz schön gefordert. Und dann schauen sie einen wieder an mit ihren lieben Blick und man soll dahinschmelzen. Viele Grüße Dominic ( Aber ein einziges mal Schlüsselbund zielgenau werfen, jetzt nur noch rausholen, das hilft!)
Hallo Dominic, Aber ein einziges mal Schlüsselbund zielgenau werfen, jetzt nur noch rausholen, das hilft! Das meinte ich mit Beeinflussung durch Gesten, zur Unterstützung von Worten.
Hallo Ihr rabiaten Männer, nee, nee so weit sind wir noch nicht, dass ich Steinchen oder Schlüssel werfe (so was heb ich mir auf für den ultimativen Notfall). Außerdem hat der Gute ja schon den Stock kennengelernt hat ja offensichtlich auch nichts genützt. Wir sind immer noch in der Vertrauensaufbauphase und er übt halt passiven Widerstand und ich Geduld. Ich glaube ehrlich, wenn ich irgendwas nach im werfen würde, würde ich mehr Schaden als Nutzen anrichten. Und das Kommando "komm" halte ich mittlerweile für das schwierigste überhaupt, "Sitz" und "Platz" kommen danach und sind viel einfacher, weil der Hund ja schon da ist und wenn er verfressen ist, weiß er was Sitz bedeutet nach zweimal in die Tasche greifen. "Aus" ist auch einfach, konnte Puck sofort, einfach ne Frage der Nachdrücklichkeit der Stimme in der Situation. Aber "Kommen" warum soll er kommen, wenn er was besseres zu tun hat, wenn er mir doch nicht 100%ig traut oder wenn er genau weiß, dass ich ihn dann an die Leine nehme - was er nicht will; und so verfressen können unsere Maremmani gar nicht sein, dass ein kleines Leckerchen alle aufgeführten Gründe so einfach wegwischt. Der einzige Grund warum ein Hund immer zu mir kommt, wenn ich das will, ist das der Hund mir gefallen will, er mich unhinterfragt aktzeptiert und mir immer in allen Situationen vertraut (und alles das dauert eben ein bißchen oder ein bißchen länger) Viele Grüße jutta
In Antwort auf:Aber "Kommen" warum soll er kommen, wenn er was besseres zu tun hat, wenn er mir doch nicht 100%ig traut oder wenn er genau weiß, dass ich ihn dann an die Leine nehme
und genau deshalb über ich immer mit allen Hunden das Herkommen OHNE anleinen ! In unserer Hundeschule legen wir großen Wert darauf, dass die Hunde zuverlässig verknüpfen, dass das Herkommen angenehm und lustig ist (Leckerchen, Spielen, Kraulen, Lob) und erst DANN erlaube ich meinen Leuten, ihre Hunde nach dem Herrufen anzuleinen (und das auch nur nach einem Zeitabstand von guten 5-10sec, in denen sie ihre Hunde richtig loben und belohnen sollen). So stellen die Hunde keine Verbindung zwischen Herrufen und Anleinen her und später ist es auch kein Problem mehr, die Hund in Notfällen herzurufen und gleich anzuleinen.
Hallo Claudia, natürlich leine ich Puck nicht jedesmal an, wenn ich ihn rufe, natürlich lobe ich ihn immer ausführlichst. Trotzdem ist doch kein Hund so blöd, dass er nicht wüßte, dass ich ihn nicht anleinen kann, wenn er nicht kommt. Unser Problem heißt Vertrauen und Puck ist eben kein Welpe mehr, sondern mitten in der jungen Erwachsenenphase, die schon schwierig genug ist, wenn der Hund schon als Welpe gelernt hat auf Kommandos zu hören. Und die Beantwortung meiner Frage, wie lange es bei den anderen gedauert hat, die ältere Hunde aufgenommen haben, steht noch aus. Viele Grüße jutta
jutta, wie schon gesagt, es kommt doch sehr auf den hund und den hundehalter an wie lange man für sowas braucht. einige haben 8 jahre geübt und es kallpt nicht, wobei es sicher nicht nur am hund liegtandere schaffen das nach wenigen monaten
Hallo Jutta, ich stimme Brigitte zu, daß man hier keine verbindliche Zeit angeben kann. Mehr noch als vom Hund hängt es vom Hundehalter ab, wie konsequent er vorgeht und wie energisch er seine Ziele verfolgt. Nach 20 Jahren Erfahrung mit Maremmani weiß ich, jeder Hund verhält sich anders, nur eigenwllig sind sie alle, mehr oder weniger. Und wenn sie meinen, zuerst etwas tun (oder lassen) zu müssen, was ihnen gefällt,tun sie dies, selbst wenn sie genau wissen, daß dies verboten ist. Die effektiveste Art sie zu kontrollieren ist ständige Beobachtung und Präsenz. Wenn ich in ihrer Nähe bin und sie durch häufige Weisungen beeinflusse, gehorchen sie fast immer auf's Wort und ohne Verzögerung. Bin ich weiter weg oder beachte sie wenig, nutzen sie dies sofort aus. Sie trödeln, laufen woanders hin (abweichend von der Bewegungsrichtung), fressen etwas (streng verboten) oder pinkeln sogar auf den (gepflasterten) Gehweg und stellen sich taub wenn man sie ruft. Das mit dem Vertrauen zu einer Person aufbauen, um den Hund zum Herankommen zu bewegen, halte ich für unrealistisch. Ein Hund kommt beim Abrufen aus Gewohnheit(Lekkerli-Erwartung oder andere angenehme Erfahrungen)und nicht, weil er Vertrauen zu seinem Hundehalter hat. Natürlich sollte er bei Abrufversuchen keine unangenehmen Erfahrungen gemacht haben, weil das hinderlich wäre. Daß unsere Luna uns voll vertraut, hat sich bei unserem Umgang mit ihren neugeborenen Welpen gezeigt, von dem ein anderer erfahrener Züchter gesagt hat, daß dies sehr ungewöhnlich ist. Trotzdem gehorcht sie nur beim Abrufen, wenn sie meint, es lohnt sich für sie. Und wenn sie etwas Verbotenes tun will, schaut sie immer wieder zu mir hin, ob ich reagiere. Wenn nicht, tut sie es. Konkret zum Problem der Ablehnung des Anleinens. Was Claudia dazu geschrieben hat, halte ich für richtig und nützlich. Man kann einem Hund auch beibringen, die Leine zu bringen und (nach ausgiebiger Belohnung) dann anleinen und die Belohnung wiederholen. So hat der Hund eine positive Verknüpfung. Auch kann man den Hund beim Üben des Heranrufens nach einigen Sekunden wieder ableinen und laufen lassen. Nach und nach die Zeiten verlängern. Auch das vermeidet negative Verknüpfung. Schließlich kann man mit dem Hund nach dem Abrufen angeleint irgendwo hingehen, wo er gern hingeht. Das kann beim Üben ein Ort (Winkel, Hausecke o.a.) sein, den man immer nach dem Abrufen und Anleinen aufsucht und dort die Belohnung gibt oder vorher einen Lekkerbissen dort hinlegt. Dann wird der Hund das Anleinen nach dem Abrufen nicht als unangenehm empfinden.
Hallo Jutta, tja das ist immer so ne Sache Tipps auf Entfernung. Aus Erfahrung kann ich dir sagen das ich Luke ein ganzes Jahr an der Schleppleine hatte immer und immer wieder geübt habe meinen Hund genau beobachtet habe und sofort eingewirkt MIT EINEM KRÄFTIG STIMMLICH UNTERSTÜTZTEN NEIN. Immer wieder habe ich selbst an der Schleppleine Richtungswechsel gemacht die Leine nie straff werden lassen. Heute läuft Luke fast nur noch frei. Mein Einsatz hat sich gelohnt. Wir sind ein tolles Team geworden mit kleinen Ausrutschern. Günther Bloch hat einmal gesagt 1 JAHR SCHLEPPLEINE bedeutet 10 JAHRE FREIHEIT
Gruß Conny
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Hallo, also der momentane Zwischenstand ist, dass Puck langsam aber sicher kommt wenn ich rufe und sich auch meistens anfassen (und damit fangen) läßt. Leinegehen üben wir nicht mehr, wir gehen ja nicht wirklich irgendwo hin, sondern laufen hier rum ums Gelände. (Wir waren beim Tierarzt, er wollte nicht durch die Tür, ich wollte ihn nicht zerren, so haben wir dann 10 Minuten vor der Tür gestanden und ich habe Puck versprochen, dass es drinnen total interessant wäre (war es dann auch- nette Weibchen und viel Schwanzwedeln)). Das war das erste Mal, dass Puck irgendwo innerhalb eines Hauses war und ich glaube, es ist gut gelaufen von wegen Vertrauensaufbau. Er ist mittlerweile ausgesprochen aufmerksam und folgt mir vom Hausyard aus -um- durch das Haus. Ich glaube immer noch, dass Vertrauen und Sicherheit dass a und o einer Hundeerziehung sind und ich habe nicht das Gefühl, dass Anschnauzen bei Puck irgendeine Wirkung zeigt (anders als bei Suzy und Maidi, die es hassen wenn ich ein scharfes Wort sage), Puck reagiert viel besser über Lob oder Liebesentzug, anschnauzen prallt an ihm ab.
Die Rudelführerschaft zwischen den drei Großen wechselt mittlerweile im Zweitagesrythmus, Suzy und Maidi, die vorher nie gegeneinander gekämpft haben, machen das jetzt regelmäßig, Maidi hatte mal verloren gegen Suzy und ist zwei Tage ausgezogen, dann ist sie wiedergekommen, ist Suzy angegangen und hat gewonnen, während Suzy momentan widerrum Pucks Boß ist und Maidi ihm gegenüber den Schwanz einzieht. Ich finde, die drei könnten lernen dass es keinen Sieger geben kann hoffe immer noch, dass sich das mal dauerhaft aussortiert. (So wild die Kämpfe auch aussehen, Blut ist noch keines geflossen). Viele Grüße jutta
Das Thema scheint schon eine Weile still zu ruhen, aber ich dachte mir ich greife es nochmal auf. Ich hoffe, das ist ok. Habe mich hier eben angemeldet und durch die Beiträge von euch Licht am Ende des Tunnels gesehen. Aber ich werde mich mal erstmal vorstellen..bzw. uns. Ich bin Nicole und mein treuer (nicht immer..argh) Weggefährte ist meine 2 Jahre alte Maremmaner-Viszla Hündin. Sie ist kein reinrassiger Maremmaner, aber vom Charakter hat sie alles mitbekommen. Sie kommt aus Italien und ich habe sie in einem Tierheim in mein Herz geschlossen. Da war sie 16 Wochen alt.
Bei der Hundeerziehung hapert das allerdings alles ein bißchen und die Wolken verdunkeln sich. Als sie klein war, habe ich sie sehr früh schon ohne Lene laufen lassen. Mit viel Tamtam ist sie mir auch immer gefolgt. Irgendwann ging es allerdings los, das Prinzessin Emma, sofern wir die Hundwiese verlassen wollten, anderer Meinung war. Sie lief zu dem in der Mitte gelegenen Hügel und verharrte. Ich habe wirklich alles ausprobiert um sie zum Kommen zu animieren. Pustekuchen! Lady Emma wollte abgeholt werden. Ich ging hin, sie blieb sitzen und ließ sich problemlos anleinen und wegführen. Ok, dacht ich mir, damit kann ich "erstmal" leben. Nun ist es mittlerweile so wie Suzy beschrieben hat. Sie hört tadellos - jedenfalls manchmal. Manchmal allerdings, rennt sie los, ich rufe "Hierher" und Pfeife, sie bleibt stehen, guckt mich "doof" an, überlegt.. und rennt freudig von dannen. In den Momenten könnte ich ihr alles antun. (nicht wörtlich nehmen bitte). Klar, am besten gehe ich dann hin zu ihr, nehme sie an die Leine, sage scharf hier, gehe n paar Schritte rückwärts oder an die vorherige Stelle und zeige ihr was ich wollte. Tja, nach langem Beobachten dieses Spielchens, weiß ich eins genau- sie weiß was ich will! Und das macht einen noch "wütender". Ich meine, manchmal belächel ich das im Stillen, doch gibt es auch Gefahrensituatonen, wo das "KOmm" einfah sitzen muss. Ich habe auch versucht mit klasse Leckerlies sie zum Kommen zu bewegen, da sie sie sehr verfressen ist. Aber ich kann mich da dem Satz nur anschließen "..so verfressen kann ein Maremmano gar nicht sein.. " Ich habe einiges gelesen und mir war klar, das ein Maremmaner nicht die Gehorsamkeit wie ein Schäferhund an den Tag legen wird. Und trotzdem habe ich immer wieder überlegt was ich falsch mache.. Ich freue mich, anhand dieses Thread zu lesen, das ich sicherlich vieles besser machen kann, aber das es eben auch anderen so geht. Für Tipps bin ich immer dankbar ud ich hoffe, das ich hier überhaupt den richtigen Platz für meinen Text gewählt habe und überhaupt, da meine Emma ja kein reinrassiger Maremmano ist *grübel wie hab ich mal gelesen.. "Er reagiert wohl auf Zuruf, führt aber nicht immer das Kommando direkt aus." Ohjaa...
In diesem Sinne, LG Nicole
Das Wiederbringen eines Stöckchens hat nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Das Wegwerfen aber auch nicht.. grins
Hallo Nicole, wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du Probleme Emma abzurufen. Sie reagiert zwar auf Deinen Pfiff mit Aufmerksamkeit, aber kommt nicht. Ich weiß nicht, warum Du glaubst, daß Emma auf Pfiff zu Dir kommt. Hast Du Emma darauf trainiert auf Pfiff zu Dir zu kommen? Wenn ja, wie genau hast Du das gemacht? Wenn ich diese Info habe, kann ich Dir antworten.
Hallo Nicole, das Lesen hat Spaß gemacht. Ja, so ist das hier auch. Und ich lese immer wieder mit Bewunderung, wie andere das gemacht haben, dass ihre Maremmani immer sofort kommen. Puck muß erst noch Pipi machen und Suzy muß sich dringend hinterm Ohr kratzen. Manchmal müssen sie auch erst beide eine Runde baden gehen... Und manchmal hören sie wie die "eins". Viele Grüße jutta
Ja, unser ..naja viel mehr mein Problem liegt beim "Hier!". Pfiff+Hier, sie hat zu kommen, belohnen+Leckerlie. Soweit so gut! Das Prinzip hat sie verstanden und es läuft auch meistens prima. Ich kann sie ablegen und heranrufen oder sie beim spielen heranrufen. Meistens jedenfalls. Und genau da liegt das Problem. Denn es gibt auch Situationen, wo sie irgendwas entdeckt, was eindeutig interessanter ist als ich (mich kennt sie ja ) Folgende Situation: Sie ist ca. 10 oder 15m von mir entfernt. Ich rufe sie heran (klares deutliches "Hier!"), Emma dreht sich um, guckt mich an (weiß ganz genauz welches Verhalten erwünscht ist!), überlegt und rennt von dannen, weil irgendwas was anderes ihre Aufmerksamkeit erregt hat. Was soll ich an dieser Stelle machen? Wie kann ich mich am besten verhalten, um ihr das abzugewöhnen?
@Suzy Danke für deine Worte.. es tut wirklich gut zu wissen, das man nicht alleine ist
LG Nicole
________________________________________________________________ Das Wiederbringen eines Stöckchens hat nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Das Wegwerfen aber auch nicht..
Hallo Nicole, meine Hunde haben an sich nur 2 wesentliche Dinge gelernt. Erstes und Wichtigstes ist NEIN. Zweites ist, ich habe meinen Hunden beigebracht auf Pfiff der Hundepfeife zu mir zu kommen, weil es dann eine leckere Belohnung gibt(Wurst, Käse, Schinken). Wenn ich pfeife und einer meiner Hunde nicht kommen, sondern stehen bleiben oder weiterlaufen würde, würde sofort ein strenges NEIN!!! und ein weiterer Pfiff kommen. So wie ich Dich verstanden habe, erregst Du mit dem Pfiff nur die Aufmerksamkeit Deines Hundes und rufst ihn mir HIER ab. Dieser Reiz (Hörzeichen : HIER) ist offenbar nicht stark genug, wenn andere Interessen vorhanden sind. HIER ist ein normales, oft gebrauchtes Hörzeichen wie KOMM oder FUSS. Deshalb würde ich HIER nur bei Übungen (z.B. Ablegen und Abrufen)verwenden, wo der Hund sowieso schon auf Dich achtet, nicht beim Spaziergang. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Übungen für den Hund. Einmal das Training mit verschiedenen Hörzeichen und Übungen, andererseits plötzliches Abrufen beim Spazierengehen, noch oft dazu für den Hund in einem unerwünschten Moment. Ein bestimmter Pfiff prägt sich besser ein und erleichtert dem Hund die akustische Wahrnehmung (auch bei Wind und Ablenkung)und die Verknüpfung mit einem besonderen Lekkerli, daß es sonst nicht gibt. Unsere Welpen habe ich immer mit einem bestimmten Pfiff zum Fressen gerufen, was sie sehr schnell begriffen haben. Heute, nach 2 1/2 Jahren kommen die Hunde bei diesem Pfiff immer noch zu mir, auch die, die in anderen Familien leben, also diesen Pfiff jahrelang nicht mehr gehört haben. Natürlich prägt sich das bei Welpen in den ersten Lebenswochen stärker ein, als bei erwachsenen Hunden. Dennoch reagieren auch erwachsene Hunde, die das Rufen mit Pfiff(Hundepfeife) erst spät gelernt haben, oft noch viele Jahre danach, obwohl der Pfiff jahrelang nicht mehr angewandt wurde, auf einen bestimmten Pfiff. Ich kann diese Methode nur empfehlen, auch weil ich einmal unsere einjährige Antonella, die in einer fremden Gegend 100 Meter entfernt zusammen mit einem anderen Hund einem flüchtenden Reh hinterher spurtete, mit zwei Pfiffen zum Stoppen und Zurückkommen veranlaßt habe.