Nein selbst in Unserer Herde hatten wir noch keine Wolfsangriffe.......... Aber in userem Bundesland haben mir inzwischen 4 große Wolfsrudel und die Jungtiere wandern aus ziehen durchs Land es ist keine frage mehr ob Sie zuschlagen sondern nur noch wannnnnn...........
Daher suchte ich mir spezielle maremmanen die aus der Arbeitline kommen und diese auch weiter vererben da hier die Nachfrage an den Tieren steigen wird sogar in Wildgatter sind die Wölfe schon vorgedrungen und haben hier erheblichen schaden angerichtet.
Und um die Arbeitsline sieht es dünn besäht aus in Deutschland , den einen Maremmano aus der Famielienline zu nehmen zum Schutz der Herden das funktioniert nicht.......
den einen Maremmano aus der Famielienline zu nehmen zum Schutz der Herden das funktioniert nicht.......
ein Maremmano aus einer sog. Arbeitslinie zu nehmen, funktioniert ebensowenig. Die Anlagen (Eigenschaften) eines Hundes werden nur zu 20 Prozent durch Vererbung erzeugt, die restlichen 80 Prozent durch Prägung und Erziehung. Wenn Maremmani Schafe in einem eingezäunten Territorium bewachen, machen das Hunde aus sog. "Familienlinien" genauso gut, wie Hunde aus sog. "Arbeitslinien", auch ohne Schafsprägung. Wenn es ein freies Weidegebiet ist, funktionirt die selbständige Arbeit der Hunde nur bei Prägung auf Schafe im Welpenalter. Wenn man Hunde aus sog. "Familienlinien" paaren und die Welpen zusammen mit Schafen aufwachsen würden, würden sie die Schafe besser selbständig bewachen und beschützen, als nicht mit Schafen aufgewachsene Welpen aus sog. "Arbeitslinien", d.h. letztere wären für die selbständige Arbeit in freien Weidegebieten gar nicht brauchbar.
Hallo, ich glaube ebenso wie Rupp nicht, dass es einen Unterschied macht, ob der Hund aus ner Arbeitslinie oder Familienhundlinie kommt. Andererseits habe ich ja gerade gelernt, dass es auch bei früher Prägung nicht unbedingt zum Beschützen kommt (Ben und Arti haben die ganze Zeit Hühner und Schafe um sich gehabt- trotzdem ist Bens Jagdtrieb stärker als irgendwas). Und die 80% zu 20% bezweifele ich. Wieder nehme ich Ben und Arti als Beispiel, die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, obwohl sie mit Sicherheit die gleiche Prägung genossen haben. Ich habe mit Suzies Züchterin gesprochen, Arti zeigt krass alle "schlechten" Eigenschaften seines Großvaters, das spricht für Gene. Und läßt bei mir nur die Frage offen, warum Wesensmerkmale bei der Zucht nicht berücksichtigt werden. (Das gehört in ein anderes Threat, ich weiß, Rupp).
Wie groß sind Eure Weiden? Es sieht so aus, als ob die Schafe immer zusammenbleiben und sich nicht in Grüppchen aufsplittern. Das macht beschützen relativ einfach und auch das Prägen der Welpen und wenn Ihr dann auch noch nen Elektrozaun drum habt, können die Hunde noch nicht mal abhauen.
es gibt maremmanen die überspringen auch einen Elektrozaun und das meist die nicht aus der Arbeitslinie kommen solche sind als Arbeithunde abzulehnen und nicht geeignet.
Ein Welpe der mit seiner Mutter aus der Arbeitslinie in der Herde aufwächst hat niemals die gleiche Zuverlässigkeit als wen man einen Maremmanenwelpen von einem Züchter nimmt der bei Menschen lebt da sind Himmelweide unterschiede
ich gebe Dir Recht, wenn ich mich hier in Italien umschaue. Ich wuerde auch einen grossen Unterschied zwischen der Arbeitslinine und der Familienaufzucht machen, denn in der Regel wird der Maremmano bei der Familienzucht in erster Linie auf Menschen gepraegt. Das heisst natuerlich nicht, dass es nicht funktionieren kann, aber die Voraussetzungen sind eben nicht die idealsten.
Die Hunde aus einer Familienzucht beschuetzen auch die Tiere, die sich in ihrem Territorium befinden, aber es ist doch etwas anderes.
Die Hunde, die aus Arbeitslinien stammen sind in der Regel auch nicht unbedingt fuer die Haltung in einer Familie geeignet, da ihr Agressionspotential weitaus hoeher sein kann (natuerlich gibt es auch hier Aussnahmen). Ich hatte einen Welpen von einem Schaefer. Dieser Welpe ist sehr frueh zu mir gekommen und ist mit unserer Familie aufgewachsen. Sein Agressionspotential fremden Menschen gegenueber war sehr hoch, obwohl er wie meine anderen Hunde aufgewachsen ist.
Auch wenn wir Menschen praegen und sozialisieren, die Hundemutter bzw. das Rudel indem der Welpe hereingeboren wird, sozialisieren ja auch. Und wenn man sich die Arbeitslinien so anschaut, spielen die Gene eine nicht untergeordnete Rolle, denn Hunde, die bei der Herde nichts taugen, werden keine Nachkommen produzieren.
Ben und Arti haben die ganze Zeit Hühner und Schafe um sich gehabt.
Hallo Jutta, das bedeutet nicht, daß sie auf Schafe geprägt sind. Die Prägung erfolgt dadurch, daß die Welpen in der Schafherde aufwachsen, mit den Schafen leben, spielen und mit ihnen fressen und deshalb sehen sie die Schafe als Ihresgleichen an und deshalb verteidigen sie selbständig diese Schafe, weil sie zum gleichen Rudel gehören. Die so geprägten Hunde sind dennoch nicht alle für die selbständige Arbeit an der Herde geeignet, weil z.B. Schafe für sie nicht tabu sind oder ihr Jagdtrieb zu sehr ausgebildet ist. Wenn z.B. nur Schafe auf einer eingezäunten Weide zu bewachen sind, braucht es diese Prägung auf Schafe nicht. Jeder Maremmano bewacht und beschützt sein Territorium, egal ob es ein Garten oder eine Weide ist, egal ob dort Schafe stehen oder nicht. Ob Hunde auf einer Schafweide effektiv funktionieren, ist eine andere Sache. Dazu gehört schon eine Portion Aggressivität, auch gegenüber fremden Menschen. Die ist aber bei fast allen Maremmani vorhanden und unsere Familienhunde greifen jeden Fremden an, der unser Grundstück betritt und wir mußten schon einige Male für die von ihnen verursachten Bißschäden aufkommen. Und unsere Hunde waren alle nicht aus sog. Arbeitslinien. Auch haben wir öfter erlebt, daß, wenn sie irgendwo außerhalb ihrer gewohnten Umgebung ca. 1/4 Stunde angebunden waren, daß sie Fremde angegriffen haben, die ihnen zu nahe kamen, während sie sich bei Spaziergängen von jedem Fremden anfassen und streicheln lassen.
Die 20% vererbten Verhaltens kannst Du ruhig bezweifeln. Dennoch ist dies bei Hunden generell so, wie Kynologen in verschiedenen Studien festgestellt haben. Die Vererbung von Anlagen bei Hunden wird auch von Züchtern meist überbewertet. Wie bei anderen Rassen, ist auch bei Maremmani Aggressivität bei einigen Züchtern Zuchtziel. Maremmani besitzen, wie alle Herdenschutzhundrassen, eine natürliche Aggressivität. Hunde aus sog. Arbeitslinien sind nicht automatisch aggressiver als andere Hunde. Arbeitslinie bedeutet nichts anderes, als daß eine Zuchtlinie überwiegend aus Hunden besteht, die noch als Herdenschutzhunde arbeiten. Daß Hunde aus einer Zucht, in der lediglich 4 Generationen als Arbeitshunde nachgewiesen sind, bessere Herdenschutzhunde sein sollen, als andere, die 4 Generationen nur aus Zuchthunden stammen, ist ein Märchen, daß von gewissen Züchtern zur Verkaufsförderung benutzt wird. Wenn dann noch Welpen nur deshalb als aus einer Arbeitslinie stammend bezeichnet werden, weil die Eltern der Welpen in ihrem Umfeld auch eine kleine Schafherde haben, die anderen 3 Generationen davor jedoch kaum Arbeitshunde aufweisen, dann weiß man, daß hier leichtgläubige Leute bewußt irregeführt werden.
Der genetische Einfluß von 4 Generationen Zucht spielt hinsichtlich der Eignung als Herdenschutzhund gegenüber genetischer Prägung durch jahrtausendelange selbständige Herdenschutzarbeit einer Rasse überhaupt keine Rolle.
Und sofern keine selbständige Herdenschutzarbeit in freiem Territorium gefordert wird, kann man jeden Herdenschutzhund, egal aus welcher "Linie" zum Beschützen eines definierten Territoriums effektiv einsetzen, einschließlich der Tiere darin, wobei es egal ist, ob es sich um Geflügel, Schafe, Alpakas, Pferde oder Rinder handelt.
"Die so geprägten Hunde sind dennoch nicht alle für die selbständige Arbeit an der Herde geeignet, weil z.B. Schafe für sie nicht tabu sind oder ihr Jagdtrieb zu sehr ausgebildet ist."
Hallo Rupp, was Du da schreibst heißt auch, dass ich nicht die erste bin, die einen Hund "aussortieren" muß, weil er Lämmer reißt. In einer reinen Arbeitslinie wäre der Hund tod und es würde mit Sicherheit nicht mehr mit ihm weitergezüchtet. Die Erziehung, die Ben und Arti eigentlich bekommen sollten, war Isolation von uns zusammen mit Schafen und Lämmern in einer kleinen, sicher eingezäunten Weide. Und später in einer größeren immer noch klar eingezäunten Gebiet. Unsere Weiden sind extrem groß, 500 bis 2500 Hektar und die Zäune sind für Hunde so gut wie nicht existent, d.h. wir müssen die Hunde dazu kriegen, den Schafen zu folgen und nicht rumzustreuern. Die Hunde müssen lernen, nicht ein Terretorium, sondern rumlaufende Tiere zu beschützen.
Das Projekt mußten wir aufgeben, weil wir krankheitsbedingt dauernd unterwegs waren und unsere Hauskeeper nicht dazu in der Lage waren, die Schafe zu füttern und zu wässern, die bei den Hunden waren. Trotzdem hatten die zwei zahme Lämmer und Hühner die ganze Zeit mit im Yard, genauso wie Suzy und Puck es hatten, als sie zu uns kamen. Und während die Eltern, jedes Tier (und jedes Kind!), das wir ihnen vorstellen sofort als neues Familienmitglied aktzeptieren, hat Ben diese Eigenschaft nicht. Ben ist ausgesprochen aggressiv Fremden gegenüber, während er gleichzeitig uns gegenüber unglaublich verspielt ist und dauernd Unsinn im Kopf hat. Ich glaube mittlerweile, dass Jagdtrieb und Spieltrieb miteinander gekoppelt sind, kann mich aber auch irren. Na, jedenfalls wird er mit Sicherheit ein guter Familienhund, Ben abzugeben fällt mir schwer, weil er eigentlich einfach nur ein sehr netter, charmanter, liebenswerter junger Spund ist. Er ist immer noch hier, geht aber diese Woche, wenn das Einzäunungsprojekt in seinem neuen Zuhause abgeschlossen ist (das war unsere Bedingung, dass der Zaun 1,40m hoch wird). Viele Grüsse jutta
hast du keine Bedenken, wenn du Ben als "ausgesprochen aggressiv Fremden gegenüber" beschreibst, ihn als Familienhund zu vergeben? Ich hätte die schon - je nachdem, in wie belebtem Gebiet er leben wird... Ich merke hier selbst jede Woche den Unterschied! Montag bis Donnerstag leben die Hunde ja bei meinem ExFreund - dort haben sie ein großes Grundstück, die Schafe und keine Nachbarn... da können die Kläffen so viel sie wollen aber es gibt halt auch sehr wenig zu sehen... Donnerstag bis Sonntag sind sie dann bei mir - mitten im Dorf, Radweg am Grundstück entlang, viele Nachbarn rundherum... Da wird gemeldet, was das Zeug hält! Und da verhält sich aber noch keiner wirklich aggressiv...Trotzdem Kulturschock pur!
Und ein Zaun von mindestens 1,40m? - Der Hund lacht sich tot, wenn er nicht bisher schon gelernt hat, Zäune zu respektieren...! Wenn die auch so entlegen wohnen, ist das ja nicht sooo ein Problem - ich ahbe sicherheitshalber 1,80cm mit Sichtschutz... weil die Radfahrer und Fußgänger gar so spannden sind