Ich habe eine Dorper Schafzucht und habe mir nun eine Junger Hündin 3 Monate alt erworben von einem VDH Züchter... Die Hündin wurde in einer großen Schafsherde geboren und gebrägt....
Nun hab ich Sie in meine Herde eingesetzt und Sie fängt an die Schafe zu treiben und zu beisen ( was tabu sein soll für einen Arbeitshund) selbst mir beist sie mitlerweilen in den Stiefel oder in den Äemel meines Pulowers obwohl wir uns gut verstehen....
Wie bekommt man das beisen schnellst möglichst weg ????
Hallo Ronny, das von Dir erwähnte Beißen einer 3 Monate alten Maremmano-Hündin ist Spieltrieb und nicht boshaft. Selbst ältere Maremmani oder andere HSH, wenn sie allein bei einer Herde sind, spielen nicht selten so intensiv mit einem Schaf, daß es vor Erschöpfung eingehen kann. Ein Hund allein ist deshalb zum Bewachen einer Schafherde nicht geeignet.Gerade wenn ein Welpe mit Schafen aufgewachsen ist, betrachtet er Schafe als Seinesgleichen und spielt mit ihnen. Das Treiben der Schafe ist ebenfalls Spielen. Spielen zu verbieten, dazu gehört auch spielerisches Beißen und Treiben, ist nicht sinnvoll. Abhilfe würde ein zweiter Hund bringen, mit dem sich der Junghund beschäftigen (spielen) kann.
Wenn die Hündin Dich beißt, verbiete es mit strengem NEIN! Auch die Bedeutung von NEIN muß der Hund erst lernen, durch konsequente Anwendung, d.h. immer wenn er beißen will oder gebissen hat, muß jedesmal ein NEIN folgen, automatisch und immer!! Reagiert er nicht auf NEIN mit der flachen Hand gegen die Nase tippen. Hilft auch (in Verbindung mit NEIN) gegen hochspringen.
Jetzt würde mich noch interessieren, von welchem Züchter Deine Hündin ist, wie sie heißt und wo Ihr wohnt?
Danke....aber die großen Züchter die solche Hunde in den Herden haben sagen selbst bei einem Welpen darf beisen nicht tolleriert werden und das jagen der Schafe gleich garnicht er muss die Schafe als Familie ansehen...!!! Ü
überlege mir noch einen Jungen Rüden mit dazu zu geben da könnte ich einen mit 8 Wochen bekommen ,,aber halt ohne papiere :-(
Hallo Ronny, beißen bedeutet, daß der Hund eine Wunde verursacht. Das spielerische Beißen verwundet nicht und das machen alle jungen Hunde beim Spielen, auch ältere Hunde. Gerade weil ein Hund mit Schafen aufgewachsen ist, spielt er mit ihnen. Jagen gehört mit zum Spielen, obwohl dies kein Jagen (Hetzen)im eigentlichen Sinne ist, sondern mehr ein spielerisches Hinterherlaufen, ebenso wie Weglaufen vor einem Spielkamerad. Richtiges Beißen (Verwunden)darf natürlich nicht toleriert werden. Solche Hunde sind als Herdenschutzhunde nicht zu gebrauchen. Auch ein junger Maremmano muß lernen, wie er mit den Schafen umzugehen hat. Das lernt er normalerweise von den älteren Hunden des Rudels. Wenn man einen 3 Monate alten Maremmano allein in eine Schafherde setzt, von wem soll er denn lernen? Da er mit Schafen aufgewachsen ist, sind das seine Spielkameraden, die er kennt. Er wird zwar die Schafe als Seinesgleichen später verteidigen, aber woher soll er wissen, daß er jetzt nicht mehr mit Schafen spielen darf, was er bisher durfte? Da keine älteren Herdenhunde da sind, die ihn anleiten können, mußt Du diese Aufgabe übernehmen, ihm beibringen, wie er sich gegenüber den Schafen verhalten soll. Ein zweiter junger Hund kann dies nicht, aber er wird ein bevorzugter Spielkamerad sein, sodaß die Schafe durch seinen natürlichen Spieltrieb weniger beansprucht werden. Wenn Züchter behaupten, man könne das erfolgreich so machen, einfach einen jungen Hund in eine Herde setzen und dann macht dieser alles richtig und spielt nicht mit Schafen, dann ist das falsch.
Hallo Ronny, Rupp, Ich stimme dir zu, ich glaube auch, dass das Beißen der Spieltrieb ist, trotzdem würde ich das keinesfalls dulden. Schafe und Lämmer haben die unangenehme Eigenschaft sich unter Druck hinzulegen und abzuwarten, ob sie jemand umbringt. Sie wehren sich nicht und oft rennen sie auch nicht weg. Ein Hund der beißt (auch nur spielerisch) findet schnell heraus, dass es Spaß macht die Wolle herauszureißen, von da ist es nur ein ganz, ganz kleiner Schritt dem Schaf ernsthafte Wunden zuzuführen und es schließlich ganz um die Ecke zu bringen. (oh, leider kenne ich mich da zu gut aus, nicht mit den Maremmano, aber mit anderen Hunden) Aber nicht nur das Beißen gefährdet Lämmer, auch beißloses Spielen und Springen, Suzy hat z.B. einem Lamm die Schulter ausgerenkt mehr oder weniger durch Antippen. Jagen (hinterherrennen) ist vollkommen unakzeptabel, weil dann bekommen Deine Schafe Angst vor dem Hund, der sie beschützen soll.
Ich würde mir auch einen zweiten Hund anschaffen und Deine junge Hündin jedenfalls für eine Weile nicht mit den Schafen alleine lassen und jeden (!!!) Spielversuch mit den Schafen strengstens unterbinden. Bei meinen hat es jedenfalls geklappt, sie ignorieren meine Lämmer, Küken und Ziegenkids zu 100%. Sie beobachten sie und sind auf dem Sprung sobald irgendwas ungewöhnliches passiert, wenn ein Huhn hier ein komisches Geräusch macht, sind alle drei Hunde sofort da (wahrscheinlich voller Hoffnung eine Katze oder Goanna zu erwischen). Die zwei Maremma-Hunde, Suzy und Puck, lassen auch zu, dass die kleinen Ziegen, die Känguruhs und die Hühner an ihr Futter gehen. Die zwei behandeln unsere anderen Haustiere wie kleine Krabbelkinder, die man keinesfalls wegschubsen, anspringen etc darf.
Deine Hündin ist noch sehr, sehr jung und muß halt noch viel lernen im Leben. Viele Grüße und viel Erfolg jutta
In dem Alter reicht oft einmal zeigen und/oder verbieten.
Wenns ohne Ärger geschieht.
Auch der einmalige Ärger hat schon einen lebenslangen Effekt, aber meistens nicht den erwünschten.
Trotzdem ist der Kleine noch ein Paar Monate in dem Alter, in dem er alles zerbeißt, was ihm vor den Milchzähnchen liegt, wenn er sich unbeaufsichtigt weiß, von Autoschaltknüppeln bis zum eigenen Körbchen. Schafe und die eigenen Arme müssen und sollen das aber nicht sein.
Hallo, ist es denn bei den Schafen nicht auch so das die älteren den Hunden zeigen wo es langgeht? Bei uns war es kein Problem (gut wir haben gleich 2 gehabt die miteinander spielen konnten), aber jeder Versuch auch mal mit einem Alpaka zu spielen wurde von den Müttern und von uns sofort unterbunden und die Hunde sind mit gesengtem Kopf auf die Seite gegangen und fertig wars. Wenn jetzt der Maremmani liegt und schläft gehen die kleinen oft hin zum schnuppern, oft dreht er sich auf den Rücken hält alle Viere hoch und manchmal lecken sie den Kleinen kurz durchs Gesicht. Viel erfolg Dominic
Hey Danke für die tollen Ratschläge wollte die Hündin schon mal wegsperren aber ich glaube da erreicht man fast das gegenteil....an schlimmsten ist es mit dem schafe hetzen wenn ich dabei bin als ob sie mir zeigenwolle wie gut sie es kann.
Hey Dominic noch ist sie ja nicht so groß wie euer rüde....grins aber sie wächst gewaltig....!
Kennt Ihr mich überhaupt noch Fam. Müller ??? Was macht der kleine der in Österreich gelandet ist ??
Ich habe meine 3 Maremmani mit 4 Quessant-Schafen zusammen gehalten. Die 3 kannten Schafe vorher nur von weitem - und natürlich wollten die auch mit den Schafen spielen... Die beiden älteren waren schon 3 bzw. 2Jahre alt, als sie erstmals nit den Schafen zusammengekommen sind - wir ließen sie anfangs nicht alleine mit den Schafen und haben sie jedesmal zurückgepfiffen, wenn sie anfingen, die Schafe zu jagen oder nach ihnen (spielerisch) schnappten. Mittlerweile fordern zum Teil die Schafe die Hunde zum Spielen auf - das Zusammenleben funktioniert jetzt bestens! Ich würde es genau so machen, wie schon empfohlen wurde: In Ermangelung von Alttieren, von denen die Kleine lernen kann musst du diese Rolle übernehmen und ihr beibringen, was erlaubt ist und was nicht...
Hallo Ronny, ich glaube nicht, das Wegsperren das richtige ist. Im äußersten Notfall würde ich sie zurückgeben bis sie so fünf, sechs Monate alt ist, bis dahin sollte sie genug von ihren Eltern gelernt haben. Wenn Du Schafsböcke hast, kannst Du sie vielleicht auch ne Weile nur mit denen laufen lassen, die wehren sich jedenfalls. Sonst kannst Du sie noch anbinden, wenn Du nicht dabei ist, damit sie sich an die Schafe gewöhnt (aber eigentlich kennt sie die ja schon). Mit Alpakas oder Ziegen ist es bestimmt einfacher als mit Schafen, beide Tierarten sind ausgesprochen wehrhaft, mein leider verlorenergegangener alter Ziegenbock jedenfalls hat allen unseren Hunden schnell beigebracht, dass Ziegenjagen ein Vergnügen ist, dass wenn es zu nervig wird, schnell mit ein paar schmerzhaften Hornstößen beantwortet wird. Mit Suzy hatten wir anfangs kleine Probleme, die kannte nur Hühner und Kaninchen, nach ein paar Auseinandersetzungen hat sie jedoch schnell gelernt, dass alles was hier so rumläuft nicht zum Spielen da ist. Soweit ich es mitbekommen habe, hat sie einmal Schafe im Yard gejagd und ist überrannt worden. Sie ist jetzt immer sehr, sehr vorsichtig und geht durch Schafsherden durch, als ob sie selbst eins wäre. (Die Schafe sehen das offensichtlich auch so, weil sie rennen nicht vor ihr weg - und auch nicht vor Puck). Puck kannte schon Hühner und Ziegen (und war auch älter!), bei ihm hat es gereicht, einmal ein Tier zu ihm zu bringen und zu sagen "guck mal, das niedliche, kleine Ding lebt auch hier". Viele Grüße jutta
Hallo danke für die vielen Antworten also die Hündin hat sich prächtig entwickelt...sie ist auch ruhiger geworden(nur nachts nichts da wird sie zum wolf..) sie liegt nun meist ca 10m von den schafen entfernt und beobachtet diese wie ein luchs. das jagen hat sich gelegtd bis auf beim fressen zb in einem eimer 3 schafsköpfe und der meremmano möchte ja auch seinen kopf mit reinstecken ...,,sieht lustig aus,, also hier kann es mal zu einem knurren oder leichtem verbeisen der schafe kommen aber ich denke das ist normal wenn sie ihr futter verteidigen möchte... echt ein prachtexemplar geworden die kleine möchte sie nicht wieder hergeben.
nur das ich mir jede woche eine neue hundeleine kaufen muste....binnen 2minuten waren diese durchgebissen nun habe ich auf gliederleine umgestellt....
Ich habe auch schon beobachtet, dass die Hunde versuchen, den Schafn das Futter wegzufressen - da scheuche ich die Hunde aber, das hat (zumindest bei meinen) nix mit Hunger zu tun, das ist Futterneid
Habe ich das richtig verstanden, dass sie dir die Leinen durchbeisst? Wann, wie? Ich toleriere Leinebeissen bei keinem Hund, habe es meinen auch ganz schnell abgewühnt, als sie aus Übermut als junge Hunde damit anfingen... Beherrscht der Hund das Kommando "Nein", dann sollte das kein Problem sein. Und hoffentlich hast du sie nicht angeleint, wenn du nicht da bist - sie könnte sich auch schlimm verletzen und keiner bemerkt es...
Ich hätte Angst, daß sie sich die Zähne verletzt . Drum habe ich keine Kette verwendet.
Kenne Hunde, die sich mit dem Beißen an Leinenketten die Zähne beschädigt haben.
Das Korrigieren von Leinenbeißen sollte leicht sein, wenn sie es regelmäßig tut. Denn dann kann man sich entgegen der Windrichtung verstecken, drauf warten und dann verbieten. So habe ich das Aufstehen nach Platzlegen sehr erfolgreich abgewöhnt, bei Leine habe ich's vergessen. So ein richtiger Maremmano wird ja auch als Welpe nicht geklaut, da muß man nicht unbedingt anbinden.
Wenn dann 5 mal im Hundeleben trotzdem angeleint abgelegt wird, kanns halt sein, daß es nicht sicher funktioniert. Hat mir dann auch eine Notoperation eingebracht, weil sie viel zu alt noch mal schwanger wurde und das Baby tot war. Hatte den falschen Hund angeleint .... Alles andere mit Leine hatten wir als Welpe geübt, das ging die paar mal, wo ich später Leine benutzte, ohne Probleme. Sowas war noch drin, als sie alt, taub und tatterig war.
Also, ich würde, um Problemen vorzubeugen, die Leinenbeißerei dem Welpen verbieten - braucht aber, solange sie gern beißt, eine Alternative zum Zerkauen. Die Kaualternative brauchte ich beim Ablegen anfangs schon - sonst hätte mir das zuviele Lederjacken gekostet, denn da lag sie beim Einkaufen immer drauf.
Hallo, zum Anleinen. Ich finde Kettenleinen auch praktisch um einen jungen Hund gar nicht erst auf die Idee zu bringen in die Leine zu beißen (so blöd sind Hunde nicht, dass sie in Metall beißen). Und wenn Hunde irgendwo angeleint sind, darum geht es doch oder, ist eine Kette viel sicherer, eben weil Hunde nicht damit spielen und sich somit nicht reintängeln. Unsere zwei Kelpies sind beide an Laufketten, d.h. Draht (so um die 6 bis 7 m) ist gespannt zwischen zwei Pfosten und daran ist eine 5m lange Kette eingedockt an der Hund hängt. Wir hatten noch nie Probleme mit Verletzungen, man muß nur darauf achten, dass es nichts gibt, woran sich die Kette festhängen kann. Viele Grüße jutta