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Dieses Thema hat 17 Antworten
und wurde 1.369 mal aufgerufen
 Erziehung
Seiten 1 | 2
Suzy Offline



Beiträge: 351

26.08.2007 04:22
Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,
wir haben ein ernsthaftes Problem. Irgendjemand hier tötet nachts Lämmer und ich hatte Puck schwer unter Verdacht, weil er auf jeden Fall eines gefressen hat (nur ich weiß eben nicht, ob er es auch selbst um die Ecke gebracht hat) und zweimal morgens a) vollgefressen und b) Blut an der Schnauze hatte. Daraufhin haben wir unseren Hausyard 100% ausbruchssicher gemacht, heißt Puck konnte letzte nacht nicht raus, aber Suzy auch nicht. Frühmorgens um vier war dann plötzlich hier allergrößte Aufregung alle drei Hunde haben wie irrsinnig gebellt und die Schafe sind in alle Richtungen weggestobt(heißt irgendwas war da draußen). Wir werden jetzt Suzy heute nacht aussperren aus dem Hausyard und Puck ein.
Es kann auch ein wilder Hund sein, der hier nachts sein Unwesen treibt, nur ich wüßte gerne, ob mein Sunnyboy sich nachts in ein lämmermordendes Ungeheuer verwandelt. Wenn ich dabei bin, jagd er jedenfalls nur Emus und nie Schafe und Hauslämmer rührt er offensichtlich nicht an. Aber andererseits frißt er Lämmer (Suzy und Maidi nicht). Was tun???????
Hat irgendwer ne Idee?
Viele Grüße
jutta

Christa ( gelöscht )
Beiträge:

26.08.2007 17:02
#2 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta,
das ist eine schwere Frage, grundsetzlich kann jeder Hund zum Lämmer Mörder werden. War er den schon öffter Nachts bei den Lämmern und ist da schon mal was vorgefallen?Wenn er jetzt nur an den Toten Schaf geschnuppert hat, hätter er ja auch Blut am Maul und wenn du alle drei Hunde eingespert hattest konnte Puck in der Nacht ja nicht der Täter sein. Wie geht er denn am Tage mit den Schafen um..... Jagt er die oder nicht was macht er wenn er glaut Unbeobachtet zu sein?
Gruß Christa

Conny ( gelöscht )
Beiträge:

28.08.2007 14:35
#3 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta ich denke da wirst ums Beobachten nicht herum kommen. Du schreibst das er keine anstalten macht wenn du dabei bist hinter den Schafen her zu sein und er war die Nacht eingesperrt.
Wahrscheinlich werdet ihr euch mal auf Lauer legen müssen um heraus zu finden was bzw.wer der Lämmermörder ist schreib mal wie es weiter geht.


Gruß Conny



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" Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie mich andere gerne hätten "
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Suzy Offline



Beiträge: 351

29.08.2007 01:22
#4 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,
wir haben das Problem jetzt glaube ich anders gelöst, die Schafe sind weg, nur noch die Pferde, ein Kalb, mein Hausschaf und natürlich die Känguruhs sind im Paddock rund ums Haus. Die Schafe mit Lämmer sind jetzt hoffentlich weit genug weg. Er ist wieder mit blutbeschmierter Schnauze nach Hause gekommen (nachdem alle drei aus dem Hausyard ausgebrochen sind - keine Ahnung wo und wie). Wir haben aber auch kein erlegtes Schaf gefunden, ich habe nicht die geringste Idee was hier passiert. Es kann auch sein, dass die drei Füchse jagen und Puck Fuchs frißt (oder vielleicht Kaninchen, oder was auch immer - jedenfalls irgendwas).
Beobachten funktioniert leider nicht, es passiert nachts und wenn ich dabei geht hier alles gesittet und nach Plan ab, keiner jagd, alle kommen auf Zuruf angestürmt, ich kann durch Schafsherden mit den Hunden durchgehen.

Seufz
jutta

Conny ( gelöscht )
Beiträge:

29.08.2007 09:29
#5 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta ich drück dir mal die Daumen das alles weiterhin Gut läuft und kein Lämmchen gerissen wird vor allem nicht von Puck.



Gruß Conny



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Claudia ( gelöscht )
Beiträge:

29.08.2007 12:46
#6 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta!

Blöde Situation... Ich stelle es mir jedenfalls schwierig vor, den Täter zu ertappen...

Hast du nicht geschrieben, dass du Puck nachts einsperren willst? kannst du ihn nicht ins Haus holen? Dann sollte er doch nicht ausbrechen können und du könntest so zumindest ausschließen, dass er es ist, wenn weiterhin Lämmer angegriffen werden.
Passieren die Angriffe eigentlich ohne Alarm deiner anderen Hunde? Wenn ja, dann würde ich mal leider ausschließen, dass es ein wildernder, fremder Hund ist - den würden die Hunde doch sicher verbellen, oder?

Ich habe nur mal einen Film gesehen, in dem ein Schäfer den HSH-Welpen ein totes Lamm vorgelegt hat und alle Hunde, die reingebissen haben wurden von ihm aussortiert, da nicht zum Bewachen der Herde geeignet... Puck lebte ja vorher bei einer Familie - erinnere ich mich da richtig? Er wurde also als Welpe nicht auf Schafe geprägt...

Nur mal so Gedanken...

LG
Claudia

Suzy Offline



Beiträge: 351

30.08.2007 04:54
#7 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Claudia,
Puck ist tagsüber schon an der Laufkette, ich kann ihn dann nicht nachts noch ins Haus einsperren. Außerdem soll er ja gerade das Grundstück bewachen. Wir versuchen die drei im Hausgrundstück zu behalten, aber selbst das ist hier nicht so einfach (es ist ein bißchen weiträumiger als von Deutschland gewohnt).
Heute morgen jedenfalls war er vollkommen am Ende und schon wieder voll Blut, beide Suzy und Puck haben sich seit 6 Uhr heute morgen (jetzt ist Nachmittag) keinen Millimeter vom Fleck gerührt und schnarchen was das Zeug hält. Es waren keine Schafe im Paddock -außerhalb des Hausyardes-, alle anderen Haustiere leben noch. Michael glaubt, die zwei jagen Füchse, aber ich habe noch nie gehört, dass ein Hund einen Fuchs auch frißt.
Das was Du im Fernsehen über das Lämmerfressen gesehen hast, halte ich für richtig, deswegen hat es mich auch so geschockt, dass Puck mit einem halb aufgefressenen Lamm nach Hause gekommen ist. (Vorher hat er übrigens auf Hühner aufgepaßt).
Viele Grüße
jutta

Suzy Offline



Beiträge: 351

03.09.2007 01:27
#8 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,
Puck war es nicht , wir haben einen oder auch zwei wilde Hunde herumstreunen. (Einen habe ich gesehen und noch ein zweites Paar leuchtende Augen). Vor ein paar Tagen haben wir eine kleine verwaiste wilde Ziege gefunden, die einen kleinen Biß abbekommen hatte. Puck bewacht eifersüchtig das kleine Ding, dass ich für ein paar Tage in "seine Ecke" angebunden hatte.
Und dann habe ich ihm noch ein ein paar Tage altes Lamm untergeschoben und er hat keinerlei Anstalten gemacht, es als zweites Frühstück zu betrachten, sondern geht vorsichtig und ausgesprochen sanft mit dem kleinen Lamm um.
Das waren die guten Nachrichtes des Tages (jetzt müssen wir nur noch die wilden Hunde kriegen - und Suzy und Puck verbringen jetzt die Nächte außerhalb des Hausyardes.

Viele Grüße
jutta

Christa ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2007 08:51
#9 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta
es freud mich sehr für euch und Puck. das ist doch mal eine gut Nachricht
gruß Christa

Conny ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2007 09:20
#10 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta SUPER das freut mich das Puck außer Verdacht ist.



Gruß Conny



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Suzy Offline



Beiträge: 351

27.09.2007 10:05
#11 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,
noch mal ein Nachtrag. Neuerdings jagd Puck beim Spazierengehen Känguruhs, er ist mir jetzt dreimal deswegen abgehauen und kommt trotz rufen erst zurück, wenn er aufgegeben hat. (Manchmal hasse ich diesen Hund). Ich hatte ihn im Verdacht gestern eines meiner Hauskänguruhs erlegt zu haben, er ist gestern abend wieder über den Zaun (den wir immer noch nicht erhöht haben) und kam um sieben Uhr morgens wieder. Voll Blut auch an den Seiten, d.h. er muß was erlegt haben, was klein genug ist, dass er es kräftig schütteln kann. Na, meine Känguruhs leben alle noch und ich habe eben den Hundetest gemacht, keines hat neuerdings Angst vor Puck und er wedelt ihnen freundlichst mit dem Schwanz zu.
Haltet Ihr es für möglich, dass er nur fremde Känguruhs jagd und frißt? - Was schon schlimm genug ist. Er ist außer Verdacht was Lämmer angeht. Emus interessieren ihn neuerdings nicht mehr und Wildschweine schon gar nicht. Maidi hat mir vor zwei Tagen eines gejagd und gestellt, Puck und Suzy hat das vollkommen kalt gelassen.
Ich bin ratlos, was dieser Hund anstellt (der den freundlichsten, liebsten, nettesten Umgang von allen Hunden mit meinem ganzen anderen Klein- und Großtierzoo pflegt). Hatte ich schon mal erwähnt; dass er nachdem er unsere Pferde verbellt hat (nachdem wir den Stall ans Haus verlegt haben) und ich ihm dann erklärt habe, dass die nun wirklich hier spazieren gehen dürfen und zur Familie gehören, ist dieser Sausack offensichtlich den Pferden hinterher getrottet, als die zurück zu ihrem Weideplatz sind, der gut vier Kilometer vom Haus weg ist. Ich hab ihn dann da wiedergefunden, er hat lieb und brav im Schatten gelegen und den Pferden beim Grasen zugeschaut.
Unabhängige Hunde sind einfach eine ständige Bereichung im Leben.
Viele Grüße
jutta

Claudia ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 11:41
#12 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta!

Aus meiner Erfahrung unterscheiden die Hunde sehr deutlich zwischen allen Lebenwesen, die zum Haus gehören und solchen, die man jagen kann/darf.
Meine Mädels z.B. jagen alle Katzen, die ihnen unterkommen - die eigenen Katzen sind zum Liebhaben und beschützen da

Dass Puck mit den Pferden mitgeht und sie bewacht ist doch eigentlich super, oder?
Er nimmt seine Aufgabe eben ernst und kann die Pferde doch ncith unbeaufsichtigt rumspazieren lassen - zumal du ihm doch extra gesagt hast, dass die zum Haus dazugehören und beschützenswert sind..

LG
Claudia

Rupp Offline




Beiträge: 536

27.09.2007 16:18
#13 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten
Hallo Jutta,
ich denke, man kann Claudias Beispiel mit den Katzen auch auf andere Tiere übertragen, die sowohl im Haushalt als auch woanders leben und sich aufhalten.
Allerding solltet Ihr den Zaun doch besser so hoch machen, daß Puck nicht darüber kann. Sonst ist die Bewachung Eures Grundstückes durch ihn nicht sicher. Ich denke, er muß lernen, daß er das Grundstück nicht ohne Eure Erlaubnis oder nur mit Euch zusammen verlassen darf
Wenn Puck andere Tiere draußen jagd und Du das nicht willst, mußt Du es ihm beibringen. Dazu muß er Verbote kennen
und Abrufen geübt haben. Ich habe, wie schon mal erwähnt, Antonella mal mit der Hundepfeife gestoppt und zurückgerufen, als sie mit einem anderen Hund zusammen ein Reh gejagd hat, wobei sie etwa 150 Meter weit weg war.
Je öfter sich Puck solche Ausflüge erlauben kann, umso schwieriger wird es, ihm das abzugewöhnen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Liebe Grüße
Rupp
Suzy Offline



Beiträge: 351

28.09.2007 14:38
#14 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Rupp,
natürlich hast Du wieder mal Recht, es ist nur ausgesprochen schwierig. Ich würde ihn so gerne mal dabei erwischen, wie er was macht, von dem er weiß, dass er dass nicht tun darf. Er läßt sich aber nicht erwischen, wenn ich dabei bin, abgesehen von seinen neuerlichen "hinter Känguruh herrennen- Aktionen" macht Puck nie (!!!) irgendwas was mir eine Gelegenheit geben würde, ihn zurechtzuweisen (und damit auch meine Rudelführerschaft generell zu festigen). Und wenn er nachts abhaut und morgens wiederkommt, kann ich ihm schlecht sagen, dass ich das nicht so gut finde, weil er ist ja zurückgekommen und ist freundlich, lächelnd, schwanzwedelnd wie der perfekte Hund.
Ich habe Deinen Schlüsseltrick jetzt einmal durchgeführt (als er hinter dem Kalb her ist, das ich einfangen wollte und hinter dem er hergerannt ist (was nicht wirklich geholfen hat, das Kalb einzufangen), ich hab ihn dann getroffen und er ist abgehauen (das Kalb und die anderen drei mehr oder weniger beteiligten Hunde sind allerdings auch in alle Richtungen davongestürmt, weil dazu habe ich noch ein wenig unkontrolliert in die Gegend geschrien, was alle wohl zur Entscheidung geführt hat, mir nicht allzu nahe zu kommen). Will heißen, ehrlich gesagt habe ich nicht die geringste Ahnung, wie ich ihm Sachen beibringen soll, die er nicht sowieso freiwillig tut. (Sitz, Platz, bleib und so sind kein Problem mehr, und er hört sogar auf Besucher einzuschüchtern wenn ich nur leise "piep" sage, - (und wenn ich ganz, ganz leise "paß auf" zische würde nie jemand wagen, einen Schritt näher zu kommen) so schlimm ist es also auch nicht.
Ratlose Grüße
jutta


Rupp Offline




Beiträge: 536

28.09.2007 19:14
#15 RE: Mißtrauen Zitat · Antworten

Hallo Jutta,
es ist schon so oft gesagt worden und im Grunde ganz einfach. Man bringt dem Hund bei, daß NEIN betont gesprochen, ein Verbot bedeutet, für alles was der Hund gerade machen will oder macht. Natürlich ist es einfacher, dies schon einem Welpen beizubringen als einem ausgewachsenen Hund.

1. Übung
Nimm den Hund an die Leine und geh los. Sobald der Hund an der Leine zieht, sagst Du NEIN und wenn er nicht
aufhört, machst Du einen Leinenruck, d.h. nicht an der Leine ziehen, sondern die Leine locker lassen und das
ruckartig anziehen. Das übst Du solange, bis Dein Hund auf NEIN zu ziehen aufhört.
2. Übung
Nimmden Hund an eine lange Leine (mind. 5 Meter), laß ihn voraus laufen und wenn er 3 Meter Weg ist, sagst Du
NEIN und wenn er nicht stoppt, ruckst Du. Das übst Du solange, bis der Hund auf NEIN stehen bleibt.
3. Übung
Du entfernst Dich mit dem Hund vom Grundstück, kehrst wieder um und wenn Du nach Haus kommst und Dein Hund
irgendwo hinlaufen oder jemand begrüßen möchte, sagst Du NEIN. Anschließend kannst Du z.B. SITZ sagen. Bleibt er
nicht stehen oder setzt sich nicht, sagst Du ihm, daß er etwas falsch gemacht hat. Dein Tonfall muß entsprechend
ausfallen und dann versteht er das schon. Das Gleiche machst Du, wenn z.B. Dein Mann nach hause kommt und Puck
ihn begrüßen will. Zuerst ein NEIN und dann LAUF o.ä.
Immer wenn er auf NEIN richtig reagiert ausgiebig loben und ggffs. weitere Belohnung geben.

Du kannst Dir weitere Übungen mit dem gleichen Ziel ausdenken. Wenn Du ihn z.B. Sitzen läßt und weggehst und er aufsteht, sofort ein NEIN. Wenn Du ihm sein Fressen hinstelltst und er sofort fressen will, sofort ein NEIN und wenn er richtig reagiert, ein dickes Lob und ihm den Freßnapf hinhalten.
Wenn Du nicht willst, daß er Schafe frißt, verbiete ihm das. Wenn Du ein totes Schaft hast, lege es so hin, daß Puck da ran kann, sage NEIN und versteck Dich so, daß Du daß Schaf siehst, aber Puck nicht Dich. Sowie er zum Schaf hingeht und es berührt, sofort ein lautes NEIN. Du wirst Dich wundern, wie das wirkt, wenn so ein Verbot oder Kommando kommt und er Dich nicht sieht. Er versteht nämlich nicht, wie Du das verbieten kannst, wenn Du gar nicht da bist.
Na ja - - und so weiter. Laß Deine Kreativität mal raus.

Liebe Grüße
Rupp

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