Hallo, was meint Ihr wird der Tierschutz übertrieben? Es geht in erster Linie ob Tierheime und/oder Organisationen es nicht übertreiben wenn es um die Abgabe von Hunden geht. Ich selbst habe schon viel davon gehört und auch erlebt. Meiner Meinung sind die Tierheime bald völlig überfüllt, weil irgendwelche selbsternannten Tierliebhaber über das Wohl der Tiere entscheiden aber selbst noch nie einen Hund hatten. Ich möchte hiermit niemanden angreifen oder Unruhe stiften.
Hallo unsere Meinmung ist auch das der Tierschutz übertrieben wird. Es ist schwerer eienm Hund aus der Not zu helfen als ein Pflegekind bei sich aufzunehmen. Die Hundehaltung wird vom Tierschutz mehr kontrolliert als die Kinder vom Jugendamt betreut. Wir haben unsere Altdeutsche Schäferhündin damals aus dem Tierheim geholt, das hieß sie ist 4 Monate ( war kaum eine Woche bei uns und schon Läufig)als und sehr verträglich und sozialsiert in dem Umgang mit Menschen und Hunden. Was nicht der Fall war. Wir waren dann erst mal zum durch checken beim Tierarzt. Sie war verwurmt, verfloht hatte Milben. durch die Röntgenaufnahmen die gemacht wurde auch schwer HD-Verdächtigt. Wir hatten innerhalb von 2 Jahren 6 Kontrollen durch den Tierschutz obwohl in unserem Haus schon unserer Dino (Labradorrüde) lebte. Seit dieser Erfahrung streubt sich mein Mann einen Hund von Tierschutz bzw. Tierheim zuholen. Das war wohl nicht Zweck der Sache daß man Menschen durch solche Art und Weise dazu bringt Tierenicht aus dem Tierheim bzw. Tierschutz zuholen.
Markus ich kann sagen ja, es wird teilweise übertrieben.
Einesteils ist es ok dass Vorkontrollen und Nachkontrollen gemacht werden. Es hat schon genug Menschen gegeben die das blaue vom Himmel gelogen haben nur um dann einen großen Hund in einer 1 Zimmer Wohnung einzusperren.
Aber andererseits sind die Vorgaben manchmal, bzw. sehr oft, nicht realistisch. Ich kann nicht erwarten dass jeder Mensch 2000 - 3000 qm Grund (eingezäunt) sein eigen nennt nur weil ein HSH (nur ein Beispiel) angeblich so viel Platz benötigt. Dem Hund nützt es nichts wenn er dieses Gelände zur Verfügung hat und sieht dann nichts anderes, kommt nie raus und hat keinen Familienanschluß.
Klar sollte er auch nicht in einer Stadtwohnung untergebracht werden. Aber wichtig ist das, was der Halter mit ihm unternimmt.
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
[b]weil irgendwelche selbsternannten Tierliebhaber über das Wohl der Tiere entscheiden aber selbst noch nie einen Hund hatten.[/b]
Jeep
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Nicht dass ihr glaubt, es ist in Australien anders. Wir wollten mal Federvieh aus dem Tierheim aufnehmen: Wir mußten einen Antrag stellen (schriftlich) und genau erläutern, wie wir Gänse, Hühner, Enten halten können. Danach hatten wir eine Inspektion und haben das okay bekommen. Dieses war aber nur 6 Monate gültig. Danach muß wieder ein neuer Antrag gestellt werden und eine neue Inspektion...... Dafür werden hier Hunde auf der Müllkippe erschossen, weil kein Platz im Tierheim ist. lg jutta
Hallo, ich kann Euch mal von meinem neuesten Dilemma berichten. Vor ein paar Tagen habe ich drei Hunde vorm Verdursten gerettet, die Besitzer waren weggefahren und hatten die drei zurückgelassen. Zwei winzige Schoßhündchen waren eingesperrt und ein einäugiger Great Dane Mix war an der Kette. Der Dane war schon so schwach, dass er nicht mehr laufen konnte. Die Besitzer sind immer noch weg, wir werden die Hunde aber nicht zurückgeben. Ein neues Zuhause für die zwei Winzlinge zu finden, wird einfach sein, aber was ist mit dem Kettenhund? Mein Mann will ihn jetzt erschießen, weil wir können ihn nicht behalten und haben will den garantiert niemand. Tierheim ist hier keine Option, weil die Hunde werden auch nur höchstens zwei Wochen aufbewahrt und dann in den Himmel geschickt. Ist Erschießen netter als ihn seinen Exbesitzern zurückgeben, die ihn dann nächstes mal, wenn sie wegfahren, wieder eingehen lassen können. Andererseits werden die sich sowieso wieder einen Hund anschaffen und dann können sie eben den zukünftigen Hund nächstes Mal umbringen. lg jutta
Nachtrag: Alle Hunde sind wieder bei ihren Besitzern. Ihr koennt Euch nicht vorstellen, wie sich die drei gefreut haben, ihre Peiniger wiederzusehen. Wir hatten eine heftige Auseinandersetzung und haben dann alle drei ausgehaendigt. Wieso sind Hunde nicht wenigstens ein bisschen nachtragend und beissen vielleicht erst mal oder so. Cheers jutta
Noch ein Nachtrag: Die Besitzer sind wieder weg, die zwei Schoßhündchen haben sie mitgenommen, der Danemix war angekettet und jipihee wir haben einen neues Zuhause für das arme Viech gefunden. Und diesesmal haben wir auch alle Hühner mitgenommen...... lg jutta
Sollten die nicht aus der ersten Aktion gelernt haben? Ich verstehe solche Leute nicht.
Nur hoffe ich dass sie nie erfahren wo der Rüde ist.
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
hallo
unsere alima ist aus dem tierschutz. sie kommt ja ursprünglich aus spanien. wir hatten e mail und telefonkontakt. eine vorkontrolle gab es nicht weil keiner in der ferienzeit zur verfügung stand. sie glaubten uns aber auch so anhand der hps und unserer erfahrung mit hsh. eine nachkontrolle gab es bis jetzt auch nicht.
Ja, ich bin zu der Auffassung gelangt, dass Tierschutz zu oft übertrieben wird und damit viele Plätze verweigert werden, wo es ein Tier gut hätte. Kann da allerdings nur für den Tierschutz hier in Deutschland sprechen, wo ich entsprechende Erfahrungen hatte.
Wobei ich auch immer wieder feststellen musste, dass diese selbsternannten Tierschützer nicht von der Tierrasse und den rassespezifischen Gegebenheiten ausgingen, sondern einfach vom eigenen Gefühl.
Das Problem, der Schlitzohren, die das blaue vom Himmel lügen, um ein Tier zu bekommen, verkenne ich nicht.
Aber bin der Auffassung, dass dies mit einer guten Vorkontrolle und entsprechenden Nachkontrollen, im Griff gehalten werden kann.
Ich bin und bleibe der Auffassung, das wesentliche ist die Zeit, welche zur Verfügung steht und für das Tier auch genutzt wird.
Ich selbst hatte in meiner Jugend, drei Hunde (Colli, Neufi/Setter/Mischling, Collimischling) in der 6. Etage mit Aufzug gehalten. Aber zu der Zeit, da ich freiberuflich war, war ich jeden Tag mit den Hunden rd. 5 Stunden auf den Rheinwiesen, wo sie mit Kollegen spielen konnten und auch mal (Schande auf mein Haupt) Hasen jagten.
Es geht also auf der Etage, wenn man mit den Tieren lebt. Was für mich meist leicht erkennbar ist, wenn ich Leute mit Hunden treffe. Die mit ihrem Tier leben haben Freude und die ein Tier nur halten, sind dauernd nur am kommandieren, statt mit dem Tier zu reden.
Bei Herdis sehe ich dies aber etwas anders, denn Herdis ticken anders, ich musste komplett umlernen.
Ein Herdi zu halten, ohne großes Grundstück und womöglich noch mit wenig Zeit, halte ich für unmöglich und denke, das Tier würde mit der Zeit abdrehen, weil es ständig unterfordert ist.
Es gibt nun mal Rassen, welche verkümmern und wo die guten Eigenschaften in schlechte umschlagen können, wenn diese Tiere keine Aufgabe haben und nicht artgerecht gehalten werden.
Hier dürften die meisten Herdis haben und das Problem kennen, dass ein Herdi gern die Gegend kontrolliert und seine Umgebung unter Kontrolle hält. Ist das Grundstück zu klein, ist seine Aufgabe zu klein, wenn er dann nicht mehrfach am Tag herauskommt, ist er nicht ausgelastet.
Klar, nicht jeder kann ein großes Grundstück haben, aber muss denn jeder, der die Voraussetzungen nicht bieten kann, einen Herdi halten?
Kleines Beispiel: Ich habe das Glück, hier 20.000 eingezäunte m² zu haben. Meine Söhne hätten mich gern näher zum Büro (der Alte soll noch etwas tun, will er aber nicht) und haben deswegen in Düsseldorf ein Anwesen mit 4500 m² gekauft, um mich zu locken. Doch es liegt im bebauten Gebiet, direkte Nachbarn und die würden sich sicher bedanken, wenn sie in ihren Garten gehen und unsere am Zaun rummosern.
Allein deswegen und weil auch viele Leute, aus Unwissenheit, einfach angst vor großen Hunden haben, würde ich nie Herdis in der Stadt halten oder z.B. einen Border (der ausgelastet werden muss) Schoßhund halten.