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Dieses Thema hat 33 Antworten
und wurde 2.517 mal aufgerufen
 Erziehung
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irene Offline



Beiträge: 190

13.03.2010 11:23
#31 RE: Was ist Zwang Zitat · Antworten

Zitat Markus:
Und wenn ihr nicht wollt das die Hunde angefasst werden dann geht nicht dorthin wo Menschen sind.

Hallo,
Was soll denn das jetzt heißen?
Gehst Du nicht mit Auri unter Menschen?
Ich glaub mal gelesen zu haben das sie sogar alleine vorm Geschäft wartet.
Das wäre zum Beispiel für mich zu keiner Zeit in Frage gekommen.
Ich hatte Dir ein paar Fragen gestellt die Du leider nicht beantwortet hast?
Warum nicht?
Auf gestellte Fragen nicht antworten und dann aber solch lieb gemeinte Ratschläge abgeben wie den obigen Satz von Dir.....das sind mir die richtigen.....

Suzy Offline



Beiträge: 351

13.03.2010 11:49
#32 RE: Was ist Zwang Zitat · Antworten

Hi Markus,
es scheint so zu sein, dass Du wirklich Glueck mit Deinem Hund gehabt hast. Nicht alle sind so einfach.
Wir haben dreizehn Hunde, sechs Maremanni davon zieh ich mal ab, weil die sind so gut wie nicht erzogen, weil bei Schafen oder Huehnern, bleiben also sieben. (Alle sechs kommen auf Pfiff sofort!, aber mehr Kommandos kennen sie nicht). Von verbleibenden sieben sind vier Kelpies, die auf jedes Kommando hoeren, egal wie weit sie weg sind oder wie abgelenkt sie auch sein moegen. Bleiben also drei, Maidi (ein Rottweiler-Pitbull-Labrador Mischling) hoert auf das leiseste Piepschen und weiss sowieso schon vorher um was es geht. Bleiben also zwei Suzy und Puck, beide Maremanni, Suzy hoert eigentlich fast immer, jedenfalls beim zweiten (oder vielleicht) dritten mal oder macht jedenfalls was, was in die Richtung von dem Befehl geht.
Und dann ist da Puck, der ist einfach anders, er rennt beim Spazierengehen locker 500 m weit weg (und kommt trotzdem immer wieder), er hoert wie ne eins im Hausyard und manchmal auch ausserhalb.
Suzy und Puck und auch Maidi entscheiden ziemlich oft selbst, was sie tun und was nicht. Die Maremmani bei den Schafen und Huehnern tun das die ganze Zeit und ziemlich gut. Die Kelpies sind dazu nicht in der Lage, die wuerden - wenn mensch sie laesst -Schafe jagen, bis sie selbst und die Schafe vor Erschoepfung zusammen brechen und das ist der Unterschied, manche Hunde denken und manche nicht.
Z.B., wenn ich alleine zuhause bin, laesst Puck ausnahmslos niemanden rein, wenn mein Mann da ist, duerfen unsere Arbeiter und manche Freunde rein, ohne dass jemand ihn am Halsband festhaelt.

Jeder Hund ist, wie jeder Mensch auch, unterschiedlich. Suzy und Puck, beide Maremanni, beide von uns erzogen, sind und reagieren vollkommen unterschiedlich voneinander. Gemeinsam ist den beiden, dass sie vollkommen loyal und trotzdem sehr unabhaenig sind. Und beide sind sehr nachtragend und stur, harte Worte muessen einen guten Grund haben, sonst sind beide zwei Tage sauer.
Ich glaube nicht, Markus, dass Du Deine Erfahrung eins zu eins auf andere Hunde uebertragen kannst.
So long
jutta

Markus Offline




Beiträge: 185

13.03.2010 19:27
#33 RE: Was ist Zwang Zitat · Antworten

Zitat von irene
Zitat Markus:
Und wenn ihr nicht wollt das die Hunde angefasst werden dann geht nicht dorthin wo Menschen sind.

Hallo,
Was soll denn das jetzt heißen?
Gehst Du nicht mit Auri unter Menschen?
Ich glaub mal gelesen zu haben das sie sogar alleine vorm Geschäft wartet.
Das wäre zum Beispiel für mich zu keiner Zeit in Frage gekommen.
Ich hatte Dir ein paar Fragen gestellt die Du leider nicht beantwortet hast?
Warum nicht?
Auf gestellte Fragen nicht antworten und dann aber solch lieb gemeinte Ratschläge abgeben wie den obigen Satz von Dir.....das sind mir die richtigen.....




Naürlich gehen wir mit Auri unter Menschen, ich habe auch kein Problem damit das sie angefasst wird, dass geht aber nur weil ich mir zu95% sicher bin das sie nicht beissen tut, ausschließen kann man es nicht deshalb beobachten wir auf den ersten Metern wie sie sich verhält. Jeder Hund wie auch ein Mensch hat mal einen schlechten Tag, darauf stelle ich mich dann ein und lasse sie nicht allein vorm Supermarkt.


@Jutta

Klar ist jeder Hund verschieden,aber Grundgehorsam muß da sein. Bestimmt haben wir mit Auri viel Glück gehabt auch wenn sie mal ihre Macken hat,sie versucht immer automatisch das Tempo zu erhöhen wenn wir gehen, manchmal nervt es wenn man auf 100 Metern sie 10 mal auffordern muß da zu bleiben.
Wie ich schon so oft gesagt habe Rupp hat die Welpen optimal sozialisiert und an uns abgegeben, dann haben wir eine Huschu gesucht die sich auch mit der Rasse auskennt oder uberhaupt kennt ich glauben Silke hat mit 7 oder 8 Schulen telefoniert. Ich weiß auch nicht wie oft wir mit Rupp und Heidi telefoniert haben weil wir etwas wissen wollten,manchmal habe ich zu Silke gesagt "Der Rupp holt den Hund bestimmt bald wieder weg, der muß ja Angst haben das wir sie versauen". Das wichtigste was ich mir zu Herzen genommen habe war das Rupp immer gesagt hat "Du mußt bei der Erziehung konsequent sein, sonst hast Du verloren", fragt mal Silke die hatte 1,5 Jahre Probleme weil sie sich nicht daran gehalten hat sondern nur den kleinen, weißen, wuscheligen, sußen und was weiß ich nicht noch alles Welpen gesehen hat.

@Irene.
Wenn Du wissen möchtest wie ich was gemacht habe, schreib doch einfach Stichpunkte es ist verdammt schwer aus einem langen Text alle Fragen herauszulesen.

Aber bitten daran denken, dass wir bei der Erziehung viel Wert darauf gelegt haben, dass wir einen Familienhund bekommen der auch überall mit hinkommt aber auch energisch sein Revier verteidigt Notfalls auch mit beissen aber wie gesagt nur in dem Revier und glaubt mir wir sind immer noch am Üben.

Schöne Grüße
Markus

Markus Offline




Beiträge: 185

15.03.2010 10:33
#34 RE: Was ist Zwang Zitat · Antworten

Ich habe hier mal ein paar Zeilen kopiert an die ich mich gehalten habe, ich hoffe Rupp hat nichts dagegen:Zuerst das Vertrauen Mensch – Hund. Der Mensch muss dem Hund vertrauen, dass er "lernfähig" ist und uns gefallen will, d.h. wir müssen eine positive Einstellung haben zum Hund und seinem Erziehungsprozess. Sind wir oder der Hundetrainer skeptisch, so wird der Hund auch nicht erzogen werden können. Hunde haben diesbezüglich eine extrem gute Antenne.

Und schliesslich das Vertrauen Hund – Mensch. Um erzieherisch Erfolg zu haben muss das Tier uns vertrauen. Dies geschieht durch Zuwendung, Blickkontakte und Körpersprache und dem richtigen Umgang mit dem Tier.

Der Hund wiederum muss unsere Sprache und Signale verstehen. Dazu gehört, dass wir klare, gut verständliche Kommandos geben und keine Romane erzählen. Ausserdem muss immer dieselbe Anweisung für eine bestimmte Situation verwendet werden, möglichst ohne Hektik und ohne Aggression. Dies ist wohl einer der schwierigsten Punkte der Hundeerziehung.

Der Hund muss voll in die Familie integriert werden, d.h. die ganze Familie ist sein Rudel. Innerhalb dieses Rudels hat der Hund die niedrigste Rangordnung. Die Familie bestimmt, was er zu tun und zu lassen hat. An erster Stelle steht der Chef, das ist die primäre Bezugsperson des Hundes. Sie bestimmt welche Aktivitäten gemacht werden, wann Fressenzeit ist etc. Das hat nichts mit Druck oder Dominanz zu tun, sondern mit der sozialen Struktur. Der Hund bekommt von uns das Fressen, wir gehen vor dem Hund durch die Türe, kurz wir bestimmen wo's langgeht.

Vorraussetzung für die erfolgreiche Integration eines Hundes in das Rudel Familie ist die vom Hund akzeptierte Authorität des Rudelführers gegenüber dem Hund. Wie diese Authorität zu erreichen ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, muß wenn nötig mit konsequenter Strenge und notfalls mit Einsatz von Gewaltausübung durchgesetzt werden.

Genauso wichtig für die Sozialisierung des Junghundes im Rudel Familie und im weiteren Lebensraum ist eine konsequente Erziehung. Überläßt man dem Hund die Entscheidung über (unerwünschtes) Verhalten oder akzeptiert dies, wird es immer wieder Probleme innerhalb des Rudels Familie und in der Öffentlichkeit geben.

Wichtig bei der Erziehung ist, daß bei unerwünschtem Verhalten zuerst ein Verbot (z.B. NEIN) erfolgt, dann, wenn nötig eine Ablenkung und anschließend eine Folgeanordnung. Jeder Gehorsam muß unbedingt belohnt werden, durch ausgesprochenes Lob, Streicheln oder eine Belohnung mit einem Lekkerli. Das erleichtert dem lernenden Hund das Befolgen von Verboten, Anordnungen (z.B. KOMM), weil es für Junghunde eine angenehme Erfahrung ist, die das unbeliebte Gehorchen kompensiert, insbesondere wenn der Hund gerade lieber etwas Anderes tun möchte. Diese Neigung ist bei Maremmani recht ausgeprägt und erfordert Verständnis, Geduld und Konsequenz. Was man in den ersten Monaten versäumt, ist später nur schwer aufzuholen.

13. Was mache ich, wenn mein Hund nicht gehorcht?
Üben! Üben! Üben! Wirklich konsequent immer die gleichen Worte für bestimmte Anordnungen benutzen und dafür sorgen, daß der Hund dies befolgt, egal wie lange es dauert. Immer! Überläßt man es manchmal oder öfter dem Hund, ob er folgt oder nicht, wird man wenig Erfolg haben, weil unsere schlauen Vierbeiner dies ausnutzen und immer erst versuchen werden, daß zu tun, was sie selber in diesem Moment wollen und nicht was wir sagen. Wer Kinder hat, kennt das.
Zusätzlich kann man versuchen, wenn der Hund nicht gehorcht hat, dem Hund verständlich zu machen, daß man sein Verhalten mißbilligt. Man redet in strengem Tonfall mit dem Hund und knüpft die mißachteten Anordnungen (z.B. NEIN, PFUI, SITZ u.s.w.) wiederholt in die Rede ein. Oder man schickt ihn weg oder ignoriert ihn einfach, wenn er zu einem kommt. Man muß nacheinander ausprobieren, was besser wirkt.
Häufig hilft auch eine vorherige Warnung (WEHE.... o.ä.), um den Hund von etwas abzuhalten, was man vorhersieht. Wenn man seinen Hund gut beobachtet, kann man meist rechtzeitig erkennen und verbieten, was er gerade vor hat. Je weiter der Hund weg ist, umso weniger wirken in der Regel Anordnungen. Hier ist dann ein Pfiff mit der Hundepfeife meist wirksamer. Das muß aber zuerst trainiert werden, indem man aus der Nähe pfeift, darauf das Kommando gibt und den Hund mit einem besonderen Lekkerli (das er sonst nicht bekommt, z.B. Käse, Wurst) oder Lieblingsspielzeug belohnt. Weiter üben mit vergrößerter Distanz und unter Ablenkung durch andere Hunde. Unsere Hunde versuchen auch öfter uns auszutricksen, z.B erst einmal zu pinkeln, wenn sie gerufen werden, weil dann können sie ja nicht gleich kommen. Dann abwarten bis der Hund fertig ist und sofort die Anordnung wiederholen. Auch wenn man eine Anordnung gibt und die Reaktion des Hundes darauf nicht beobachtet, wird dies oft ausgenutzt. Also immer verfolgen, ob der Hund einer Anordnung gehorcht, sonst wiederholen. Manchmal genügt es schon, wenn man eine Anordnung in strengerem Ton wiederholt oder auf den Hund schnell zugeht, damit er folgt.

Man kann alles auf Rupp seiner HP lesen, wie schon gesagt wir haben uns daran gehalten und hatten das Glück das unsere Trainerin auch fast so arbeitet wie Rupp es schreibt.

Schöne Grüße
Markus

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