Hallo Ihr Lieben, nachdem ich die letzten Monate gesundheitlich nicht wirklich auf der Höhe war und die letzten sechseinhalb Wochen in Sydney verbracht habe, bin ich jetzt fast fit wie eh und jeh zurück. Nur Puck hört nicht mehr auf mich. Er hat sich fast überschlagen, als ich nach Hause gekommen bin, aber wenn ich ihn rufe, oder ihm sage, er soll aufhören zu bellen, ignoriert er mich. Die anderen zwei grossen sind okay, nur Suzy ist natürlich gestern zusammen mit Puck abgehauen. Und viel schlimmer: Puck war gestern angeleint (an ner Kette) als ein Besucher kam, obwohl ich ihm gesagt habe, dass es "fein, alles klar" ist, hat er die Kette gesprengt in einem offensichtlichen Tobsuchtsanfall und sich zwischen uns geworfen, ich konnte ihn gerade noch zurückreissen. Stöhn, Arbeit, Stöhn, alles wieder von vorne????????? jutta
Hallo Jutta, ich habe eine solche Situation mit eigenen Hunden noch nicht erlebt. Insofern kann ich nur raten etwas Geduld zu haben. Ich glaube bei konsequenter Anwendung wird sich das schnell wieder einstellen, wenn Du ihm zeigst, wer der Boss ist. Allerdings habe ich Erfahrung mit Adriano, den ich immer mal wieder einen oder mehrere Tage bei uns habe. Der hört draußen überhaupt nicht, wenn ich ihn rufe, aber wenn ich etwas in strengem Ton verbiete, gehorcht er sofort. Anbei ein Foto von einem Spaziergang letzten Neujahrsmorgen mit 4 Hunden (von vorn: Carla, Antonella, Luna, Adriano) nachdem ich SITZ gesagt hatte, um alle auf ein Foto zu bekommen. Da sich jeder setzte, wo er gerade lief, kam dieses Foto zustande.
Hallo Jutta, danke für die Einladung zum Urlaub in Australien und für das großzügige Angebot, mir zwei Hunde zu leihen. Wenn Du mal wieder nach Deutschland kommst, gilt das Gleiche für Dich.
Liebe Grüße Rupp
P.S. Wenn man sich das Foto weiter unten nocheinmal ansieht, merkt man, wie meine Gasthunde (Carla + Adriano) ihr Mißfallen über mein SITZ deutlich zum Ausdruck bringen, indem sie scheinbar gelangweilt irgendwo in die Gegend blicken, statt zu mir, wie meine Hunde das machen..
Hallo nach Australien, ich habe vor 10 Tagen das Gleiche erlebt wie Du. Ich war 3 Wochen weg zur Reha und als ich wieder kam, nahm Neve mich nicht mehr ernst. Ich mußte ihr erst wieder zeigen, wer der Rudelführer ist. Nach 1 Woche "Militärton" ist alles wieder ok. Viel Erfolg und Geduld wünscht Dir vom anderen Ende der Welt Doris
Hallo Jutta, ich hab das genau anders erlebt,,habe ich in Allgemeines unter Trennungsangst bei Hunden ja geschrieben. Ich war 3 Wochen zur Kur ,aber Micky stellte nicht meine Autorität in Frage sondern ließ mich keine Minute aaus den Augen und jammerte nur rum wenn ich weg ging. Ist schon seltsam wie unterschiedlich die Reaktionen sind. Ich denke es wird sich aber legen sobald er merkt das er nicht weiter machen kann was er möchte ,denn ich nehme mal an , das er in der Zeit wo du weg warst auch wesentlich mehr Freiraum hatte und sich jetzt erst wieder an deine Regeln und Komandos gewöhnen -drann halten muss.
Hallo, das Problem ist nicht nur, dass Puck nicht mehr auf mich hören mag, sondern auch, dass er einen Beschützerinstinkt hat, der im Moment vollkommen unkontrolliert ist. (Ja, ich bin für ihn von Bossstufe auf Lammstufe gesunken.) Puck war an einer Kette an seinem Platz angebunden (weil wir hatten vorher Gäste, die im Garten rumgelaufen sind). Als die Gäste weg sind, ist jemand anders mit dem Auto vorgefahren und ich bin hin, dann hat Puck die Kette gesprengt und sich mit einem bösartigen Satz zähnefletschend auf den Eindringling gestürzt und ich hab ihn am Kragen gepackt und aus dem Sprung umgeworfen. Und nur um das auch noch zu erwähnen, auf meinen Mann hört er immer noch und er will auch nicht jeden Menschen umbringen, der sich meinem Mann nähert. Vorgestern haben wir geübt, ich hab ihn an die Leine genommen als ein Besucher kam, ihn Sitz machen lassen und hab dann mit ihm ganz nah am männlichen Besucher gestanden, während wir geredet haben. Puck hat sich gut gemacht, nur einmal ein kleines bißchen geknurrt, ansonsten gelassen dagesessen, während mein menschliches Versuchskaninchen sich doch deutlich unwohl gefühlt hat. (Puck, die Ratte, merkt das natürlich auch, habt Ihr bessere Ideen wie ich mit ihm üben kann?)
Viele Grüsse jutta
PS: Rupp, das mit dem Weggucken ist mir sofort aufgefallen, das machen meine auch immer wenn sie was eigentlich nicht wollen.
Jutta ,war dein Mann denn mit weg oder ist er zu Hause geblieben? und versteh ich das richtig das Puck vorher nicht das Gefühl (und auch nicht in diesem Ausmaß ) hatte dich so doll beschützen zu müssen , es jetzt aber tut? Das der Besucher sich nicht wohl gefühlt hat kann ich echt gut verstehen LG Manuela
Hey, um Euch auf den Stand der Dinge zu bringen. Puck ist mittlerweile wieder normal, d.h. er hört und glaubt nicht mehr, dass ich ein Lamm bin. Pffffff Aber die zwei kleinen Sprösslinge bringen mich jetzt um meinem Verstand. Ben und Arti sind Ostern geboren und jetzt in der Flegelphase. Sie haben wenig Erziehung abbekommen die letzten Monate und finden nicht, dass jetzt die Zeit dazu wäre. Ben hat am Freitag seine erste Hose zwischen den Zähnen gehabt. (Während ich Puck festgehalten habe und Suzy erzählt habe, dass sie den Besucher durchlassen soll - na mit seinen Eltern ausser Gefecht hat Ben dann eben übernommen......). Ich würd gerne ne Hühnerfarm für den kleinen Racker finden, wo er sich mit potentiellen Hühnerdieben beschäftigen kann (Hühner kennt er, mit Schafen hat er so seine Schwierigkeiten), aber mein Mann glaubt, dass es gut wäre einen zweiten (und dritten?) scharfen Hund als Wachhund zu haben.) Denn Rest könnt Ihr Euch denken, ach... und Arti ist wie Mama, er schleicht sich von hinten an, bellt nicht, aber es kann nicht mehr lange dauern, bis er zeigt was er kann und anders als Ben wird er nicht mit dem Hosenbein zufrieden sein. (Und Rupp, nee ich hab Ben und Arti nicht erzählt, dass sie Maremmeni sind)
Hey Jutta, vielleicht hat es ihnen jemand anders erzählt, daß sie Maremmani sind? Oder sie haben es zufällig irgendwann aufgeschnappt. Wenn das zutrifft, was Du hinsichtlich Arti befürchtest , wird's langsam Zeit mit etwas mehr pädagogischen Maßnahmen der heftigen unmißverständlichen Art. Hunde verhalten sich immer so, wie man es ihnen beigebracht hat - oder auch nicht (beigebracht hat).
Hey, eigentlich bin ich mit meinem (Hunde-)latein wirklich am Ende. Und hab keine Ahnung was ich tun könnte mit meinen zwei Halbstarken. Arti ist der Dominate von den beiden, in die Höhe geschossen (er war der Kleine bei Geburt), cool zum Abwinken und vollkommen bindungslos mir gegenüber. Er ist nicht derjenige der angreift, sondern der der zuguckt und auf seinen Einsatz wartet. Er nimmt keine Leckerlis von mir (oder sonst jemanden), er kommt nicht für Streicheleinheiten (interessiert ihn nicht) und er spielt nicht mit mir (!) - oder meinem Mann. Ben dagegen ist frech wie rotz, Socken klauen, Wäsche von der Leine reißen, frisch gepflanzte Blumen ausgraben, Mülleimer umwerfen was immer auch junge Hunde tun, er tut es auch, heißt er ist vollkommen normal. Er spielt mit mir und meinem Mann, wirft sich auf den Rücken, springt hoch, all das. Und er hasst es, wenn ich ihn anfurze, weil er zu rabiat ist, oder weil er aufs Lamm springt oder was auch immer, heißt eigentlich, ja, ich kann ihn erziehen, es braucht nur ein bißchen. Arti dagegen läßt es vollkommen kalt, wenn ich ihn anmache. Ich hab einen Stock nach ihm geworfen, weil er trotz "aus" nicht aufgehört hat, ein Huhn zu jagen. Ich hab auch getroffen, er hat sich verzogen und ist mir einen ganzen Tag lang nicht mehr nahe gekommen (das war ein winzig kleiner Stock, keine Tierquälerei). Wenn ich die zwei rufe, kommt Ben freudestrahlend, schwanzwendelnd. Artie kommt manchmal Ben hinterher, aber nie näher als 1,50m nahe zu mir. Und Rupp, ja, die zwei brauchen ernsthafte Erziehung, aber wie erziehe ich einen Hund, der sich nicht für mich interessiert????? Und mein Mann hat wohl auch Recht, ein zweiter scharfer Hund würde nicht schaden, heute habe ich zwei Männer erwischt, die auf dem Weg in unseren Schuppen waren (da wo die Benzinkanister aufgebewahrt werden), Puck hat gebellt - aus Distanz (so hab ich es überhaupt erst gemerkt), aber verteidigen tut er nur den Hausyard. (Mein Mann will Ben und Arti außerhalb des Hausyardes auf dem (für deutsche Verhältnisse riesig großen) Grundstück halten.) Ich bring den zweien jetzt bei, weder Hühner, noch Lämmer, noch Ziegenkids zu jagen, das scheint auch zu klappen, aber ich hätte schon gerne, wenn die Zwei auch auf Pfiff kommen und nicht Hosen zerreißen oder schlimmer ernsthaft angreifen. (Ja, wir haben auch Warnschilder) Hab ich jetzt genug gejammert? Summa Summarum, ich werd mit Ben schon mit Geduld und viel Spucke klarkommen, aber was mach ich mit Arti? Viele Grüsse jutta
So wie es scheint hast Du da ein richtig kleines A...... zu Hause. Mach ihn von Dir abhängig. Fressen gibt es nur aus Deiner Hand. Kein Napf, nichts. Glaub mir, wenn er ein paar Tage nichts gefressen hat wird auch er Bindung zu Dir machen.
Hallo Jutta, puuuuhh das hört sich ja garnicht so einfach an. Es hört sich an , als wenn Arti wirklich nicht viel auf euch gibt und sein Ding durchzieht. Ben denke ich reagiert normal (bei Micky habe ich auch ständig die Kriese bekommen )mein Vater hätte ihn schon nach einem halben Jahr wieder abgegeben. Wo sind die beiden denn den ganzen Tag? frei laufend auf sich allein gestellt oder unter Aufsicht?? ist auch nur so eine Idee von mir ,aber vielleicht solltest du ihn mal einige Zeit mehr an euch und das Haus binden (wenn nötig vielleicht auch angeleint , damit er mehr Kontakt zu euch bekommt. Wie ist das denn mit Füttern ?? stellt ihr es ihnen hin oder wie macht ihr das ? man sagt doch das man sehr viel übers Futter arbeiten kann um Bindung aufzubauen.Knurrt er denn wenn du etwas von ihm möchtest oder fletscht er die Zähne ,denn dann ist es ja noch schwieriger ihn zu binden. Ich denke da is bestimmt noch eine Menge Arbeit die auf dich /euch zukommt. Ja und zu dem scharfen Hund denke ich ok, aber dann muss er auf euch auch absolut hören , sonst habt Ihr ne tickende Zeitbombe im Haus . ich drück euch jedenfalls die Daumen ,lese fleißig weiter ,mache mir meine Gedanken dazu und wünsch dir alles liebe von hier aus Manuela
Ich denke nach deiner Schilderung auch in Danielas Richtung...
Ich hatte ja auch einen Jungrüden, der sich nicht die Bohne für mich interessiert hat und der mich auch immer wieder bedroht hat, wenn ihm was nicht gepasst hat... Von Besuch mußte er komplett ferngehalten werden
Ich würde ihm auch zeigen, dass ICH für ihn wichtige bin - lebenswichtig! Ich habe es auch so gemacht - Futter nur von mir und aus der Hand (über mehr als 6Monate!) und nur, wenn er sich so benimmt, wie ICH mir das vorstelle... Dann haben die Hunde bei euch ja richtig viel Platz - den würde ich einschränken... Wenn du tagsüber auf dem Gelände unterwegs bist, binde den Arti einfach an dir an! Er muss dann immer da hingehen, wo du hingest (und du hast ihn unter Kontrolle...) - dadurch ist er auf dich völlig angewiesen, da er sich nicht mehr frei bewegen kann und somit gezwungen ist, auf dich zu achten... Vielleicht fällt dir ja nochwas ein, wie du sein Leben mehr kontrollieren kannst (ich habe Eliano z.B. einen Schlafplatz neben meinem Bett verordnet - er MUSSTE da schlafen - er war in der Nacht am Bettbein angebunden...)?
Ich drücke dir die Daumen mit deinem Jungschnösel! Du packst das schon!
ich würde und ich habe es auch so wie claudia geschrieben hat gemacht. leo nahm auch keine leckerlis und knurrte uns nur an, er hat uns sogar gebissen (mit verletzung). es war viel ganz viel arbeit, doch es hat sich gelohnt.
was anderes fehlt mir jetzt auch nicht ein als das was daniela und claudia schreiben. wünsche dir viel geduld und schweiß bei der hundeerziehung.