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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 486 mal aufgerufen
 Erziehung
Maituu Offline




Beiträge: 17

16.04.2017 01:05
Verlustängste Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,

mich würde mal interessieren wie es bei Euch mit dem Thema "Hund mal kurz alleine lassen" aussieht. Bei mir und meinem jetzt 16 Monate alten Maremma Rüden scheint es zum Thema zu werden. Er kann es einfach nicht. Habe es jetzt "Thema" nicht "Problem" genannt weil man lernt damit zu leben. Am Anfang fiel ihm schon schwer wenn er mich nicht sehen kann, mittlerweile geht es wenn er weis das ich im Gebäude bin (z. B. bei Kundenberatungen im Ausstellungsraum). Wenn er aber weis das ich nicht mehr in der Nähe bin geht das große heulen los. Obwohl er nie wirklich alleine ist, tagsüber sind immer Mitarbeiter da die er von klein auf kennt und abends im Haus meine Freundin die er von klein auf kennt. So bald ich nicht da bin wird der Hals in die Luft gestreckt und geheult wie ein Wolf. Er wird total unruhig und lässt sich durch nichts beruhigen. Ich habe es erst mal aufgeben, trotz Training vom ersten Tag an, ihn länger als 5 Minuten "anscheinend allein" zu lassen. Ist ja auch eigentlich nicht so wichtig, auch wenn viele Leute lachen wenn man z.B. an Vereinsaktivitäten momentan nicht teilnehmen kann. Es ist kein großer Schritt wenn ich mich an die Gegebenheit anpasse wenn man bedenkt welch große Schritte ein HSH machen muss um sich unserem Umfeld anzupassen. Allgemein ist er mutig, gar nicht ängstlich, verteidigt und beschützt sein Revier schon wie ein Großer.
Welche Erfahrungen habt Ihr?

Viele Grüße
Claus aus Essen

Hans-Georg Offline




Beiträge: 159

16.04.2017 13:19
#2 RE: Verlustängste Zitat · Antworten

Grüß Dich Claus,
am 15. April, also vergangenen Samstag ist unser Nico 18 Monate alt geworden und war eigentlich nie ein ängstlicher
Hund, bis auf 1-2 Spookyphasen!
Das "allein bleiben" für 1-2 Stunden mußte er lernen, denn anfänglich ist er nur ungern in ein Auto gestiegen.
Wir haben das "Alleinsein" mit ihm trainiert, erst nur kurze Zeit, dann ne 1/2 Stunde und nach und nach über einen
längeren Zeitraum. Kontroliert haben wir ihn über eine Überwachungs-Kamera, die wir mobil per App steuern können.
Gejammert hat er eigentlich nie, anfänglich hat er in allen Räumen - die für ihn zugänglich sind - nach uns gesucht,
hat sich dann aber meist auf seinen Platz gelegt und geduldig gewartet!
Die Begrüßung ist immer bombastisch wenn wir wieder nach Hause kommen und dann weicht Nico nicht mehr von meiner Seite.
Ansonsten nehme ich Ihn heute überall mit, im Auto hat er genügend Platz - mein Touran ist mit Nico nur noch ein
2-Sitzer! Nur wenn ich weiß, daß er einige Stunden im Auto bleiben müßte und natürlich im Sommer, laß ich ihn zu Hause!
Er bekommt dann meist einen großen Kalbsknochen über den er sich genüßlich hermacht und manchmal gar nicht merkt,
daß ich/wir wieder zu Hause sind!

Grüße aus dem Bayerischen Wald
d' Hage

Maituu Offline




Beiträge: 17

18.04.2017 00:11
#3 RE: Verlustängste Zitat · Antworten

Hallo Hage,
das hört sich gut an, Nico kann das gut. Das freut mich das es bei Euch so gut funktioniert. Mein vorheriger Hund konnte auch gut allein sein, 5-6 Stunden wenn es mal sein musste, kein Problem. Meine Kuvasz Hündin hatte das vertrauen das ich wieder zurück komme, mein "kleiner" Maremma Maituu wohl noch nicht. Ich habe es auch von klein auf mit Ihm trainiert, hat bis jetzt nicht viel gebracht. Als wenn die Welt zusammen bricht wenn Herrchen nicht da ist, obwohl immer mehrere Bezugspersonen da sind. Das kann sich ja noch ändern wenn er erwachsen wird, die Hoffnung.....
Ängstlich ist er nicht, außer die von Dir beschrieben "Spookyphasen" (hahaha), das kenn ich auch. Auto fährt er auch sehr gerne, im Auto sind wir jetzt bei 30 Minuten allein lassen. Ich arrangiere mein Leben so das er im Moment nicht ohne Herrchen sein muss. Zum Glück bin ich Selbstständig und kann Mitarbeiter zu Außenterminen und Montagearbeiten schicken, Einkäufe am besten Online. Egal, es ist wie es ist und unsere Hunde müssen sich ja auch täglich "verbiegen" um mit uns und den Bedingungen klar zu kommen :-)
Viele liebe Grüße
Claus

Saro und Kirsten Offline




Beiträge: 69

23.05.2017 08:58
#4 RE: Verlustängste Zitat · Antworten

Lieber Claus,

ich finde es toll, dass du so viel Verständnis für deinen Maituu hast und bereit bist, deinen Alltag ganz auf ihn abzustimmen. Wenn du das wirklich für immer akzeptieren kannst, wäre es ja auch dauerhaft ok. Für viele wäre das wohl auf lange Sicht zu stressig, und man will sich ja auch nicht unbedingt seiner Fellnase zu doll unterordnen.

Mit Alia hatten wir da von Anfang an kein Problem, das lief alles wie es sollte, obwohl auch sie extrem an uns hängt. Aber wenn sie ihren Auslauf hatte, kann sie auch allein stundenlang pennen. Aber du weißt ja selbst, dass die meistenHhunde das gut durch einfach Gewöhnung lernen.

Aus irgendeinem Grund hast du da ein "Sondermodell" erwischt. Anscheinend hat sich zu sehr in Maituus Gehirn festgesetzt, dass es ohne Herrchen eben nicht geht. Vielleicht hat er nicht das Urvertrauen, dass du immer wiederkommst. Hast du denn schon mal daran gedacht, dir vielleicht bei einem Hundepsychologen Rat zu suchen? Möglicherweise hat der ja eine Idee, durch welches Training man Maituu noch diese Angst nehmen kann. Wenn, dann solltest du vielleicht nicht zu lange damit warten. Je jünger er ist, desto besser lässt sich das vielleicht noch korrigieren.

Liebe Grüße
Saro und Kirsten
mit der süßen Alia
aus Düsseldorf

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