meine Hella flippt regelmäßig aus, wenn Familienmitglieder und Bekannte zu Besuch kommen oder wir diese auch sonstwo treffen. Ich versuche sie zu beruhigen, indem ich sie zum Sitzen dränge und ihre Brust streichle ... nur hilft das meist erst nach längerer Zeit. Wie reagiert Euer Hund in solchen Situationen? Und wie kann ich ihr diese Überschwänglichkeit abgewöhnen?
Unsere Alia, 6 Monate, begrüßt bekannte Leute auch sehr freudig. Anfangs sprang sie auch viel an ihnen hoch und biss sie gerne vorwitzig in Hände, Arme, Klamotten.
Grundsätzlich finde ich das normal. Aber natürlich sollte das Hochspringen und Beißen mit der Zeit abgelegt werden.
Du schreibst, dass DU sie zum Sitzen bringst und sie streichelst. Warum? So kann sie ja die Freunde/ Familienmitglieder gar nicht begrüßen. So lange sie das nicht kann, ist sie auch nicht zufrieden und kann sich schwer beruhigen. Oder wollen deine Leute sie nicht begrüßen? Ist ihnen das Temperament des Hundes zu viel?
Sofern die Besucher das möchten, sollten sie selbst den Hund begrüßen. Damit er nicht springt, ist es am Anfang nützlich, in die Hocke zu gehen, den Hund zu knuddeln, so wie er es gerne mag und dann langsam aufzustehen. Dabei solltest du dem Hund bedeuten, dass er unten bleiben und nicht springen soll, z. B. mit einem speziellen Kommando "unten" oder so was.
Wenn jemand die Begrüßung nicht mag, ist das schwierig. Denn dem Hund kann man die Wiedersehensfreude nicht abgewöhnen, und er erwartet ja irgendwie Beachtung und Begrüßung durch den anderen. Er versteht das vielleicht nicht, wenn er abgewiesen und von dir zurückgehalten wird. Dann muss er es wohl mit der Zeit lernen, bei wem Begrüßung geht und bei wem nicht.
Ich würde es erst mal möglichst versuchen, die Begrüßung richtig herzlich und ausgiebig zu betreiben, vielleicht wird es dann mit der Zeit automatisch etwas weniger stürmisch. Zumindest bei einem jungen Hund würde ich das so sehen. Eigentlich ist eine freudige Begrüßung ja etwas sehr Schönes, finde ich. Mit dem Erwachsenwerden werden sie bestimmt von selbst gelassener.
Noch ein kleines Beispiel: Mein 21jähriger Sohn ist ein sehr ruhiger und hat auch den Ansturm von Alia nicht so gemocht. Bei ihrer Begrüßung ist er anfangs stocksteif stehen geblieben und hat abgewartet. Er ist dann immer, wenn sie entspannt war, zu ihr hin und hat sie sehr ruhig leicht gestreichelt. Mit der Zeit hat Alia verstanden, dass er so zurückhaltend ist und Toben gar nicht mag. Wenn Tino auf der Bildfläche erscheint, begrüßt sie ihn ganz ganz sanft und ruhig - sie hat es einfach intuitiv von ihm gelernt, während wir selbst immer gern euphorischer mit ihr umgehen.
Liebe Grüße Saro und Kirsten mit der süßen Alia aus Düsseldorf
sorry, dass ich erst heute antworte. Hella begrüßt Familienmitglieder, Freunde und Bekannte auf oben beschriebene Weise. Aber ich habe inzwischen von Ines super gute Tipps bekommen und wir über fleißig :)
vielen Dank für Eure lange Nachricht! Entschuldigung, dass ich erst heute antworte ... war hier nicht mehr online.
Von Ines Grundwald habe ich tolle Tipps bekommen, wie wir das zum Teil unbändige Verhalten von Hella zähmen können. Denn klar muss sein: sie wird zwar begrüßt, aber erst an zweiter Stelle. Dass sie sich erst einmal beruhigen soll, sitzen bleibt und abwartet, funktioniert schon ganz gut. Natürlich sollte der Gast, wer auch immer, eingeweiht sein. Dh nicht sie, den Hund, sondern erst mal uns begrüßen. Hilfreich ist auch, den Hund anfangs gar nicht anzuschauen. Dann kommt sie natürlich dran und wird liebevoll begrüßt und geschmust.
genau das hätte ich dir jetzt auch geraten !!! erst die Menschen begrüßen und dann kommt der Hund dran....
Damit Hund sieht,das wie schon gesagt nicht er die erste Geige spielt, sondern sich an dem Rudelführer orientiert. Das problem ist nämlich wenn der Hund dieses nicht lernt, es dann ganz schnell in Respektlosigkeit umschlagen kann und zB anspringen ist respektlos...Micky hat als Junghund mal eine Bekannte mit WEIßER JACKE angesprungen....toll....die war total dreckig...gut das wir sie kannten und es kein Theater gab....deswegen sprech ich aus Erfahrung...übrigens blieb es bei diesem einen Mal ( hab ab da drauf geachtet ) Außerdem gibt es Menschen die Angst vor Hunden haben und wie soll es der Hund wissen,das GENAU DIESER MENSCH Angst hat wenn er auf diese zustürmen und sie eventuell sogar anspringt,anrempelt oder umhaut.....denn unsere Hunde werden ja mal groß und stark jedenfalls ist es doch schön das du schon daran arbeitest ... Wie alt ist die Süße denn ?
ich hoffe es geht euch gut und ihr hattet einen schönen Tag am Rhein
ich finde das es ok ist,das Bianca ihren Hund in dem Fall zum sitzen bringt um etwas von dem Streß aus der Situation zu holen..die Kleine kann noch nicht entscheiden ob ihr Verhalten richtig oder falsch ist und macht einfach das was sie intuitiv für richtig hält. Einige Verhaltensweisen passen aber auch nicht zu unseren Haltungs und Gesellschaftsgegebenheiten und bergen immer Probleme wenn Hund zu viel selbst entscheiden kann,daher muss dies dann das Herchen tun....das heißt!! ich entscheide wen oder was er begrüst und vor allem WANN !! Er wird nicht daran sterben oder in Depresionen verfallen wenn Hund mal etwas nicht darf du schreibst auch : [u]Ich würde es erst mal möglichst versuchen, die Begrüßung richtig herzlich und ausgiebig zu betreiben, vielleicht wird es dann mit der Zeit automatisch etwas weniger stürmisch. Zumindest bei einem jungen Hund würde ich das so sehen. Eigentlich ist eine freudige Begrüßung ja etwas sehr Schönes. das Problem dabei sehe ich darin,das man dem Hund antrainierst sich erst ein paar Monate ausgiebig zu freuen und dann darf er es auf einmal nicht mehr...Das ist wie bei einem Kind mit Schnuller oder im Elternbett.Erst gibt man und dann nimmt man es wieder weg oder verbietet es..warum dann erst erlauben !!! viele Probleme würden schon im Vorfeld kleiner gehalten werden wenn man einige Dinge anders macht.Bei uns Menschen gibt es doch auch Gesellschaftliche Regeln die wir ohne Murren einhalten,weil wir es von anfang an so beigebracht bekommen und nicht anders kennen...Ich würde auch gerne öfters mit 100 km /h durch unsere Stadt fahren Ich hab z.B so einen speziellen Fall zu Hause der sich garnicht gerne von Fremden anfassen lässt,da ist es eher schwierig das er meint alle Fremden sind blöd ...aber das ist halt eine Charakter Eigenschaft von ihm die ich akzeptiere....ich lass mich ja auch nicht von jedem anfummeln ;-) obwohl Tierarzt geht super...
Nee, Manuela, ich bin gaaar nich bös... Hast auf jeden Fall Recht.
Wir lernen das gerade auch in der Hundeschule mit Begrüßen etc. , hat natürlich alles seinen Sinn, ist klar. Alia kapiert es auch ganz gut, vor allem bei Fremden oder weiten Bekannten. Ist ja auch wichtig, wenn es an der Tür klingelt, dass sie dann hinten bleibt, bis wir denjenigen reingelassen und begrüßt haben. Also im Prinzip bringen wir ihr das auch so bei.
Ausnahmen bleiben dabei allerdings ihre geliebten Rudelmitglieder wie unsere Jungs, die Oma und so. Wenn die kommen, hat Alia Vorfahrt, dann sage ich "Guck mal wer da kommt", und lasse sie auf die familiy los, die wollen das aber auch so und freuen sich immer tierisch über die Begrüßung. Bis jetzt hat Alia da noch keinen Rudelführer-Anspruch draus abgeleitet. Da gibt es genug andere Regeln, die ihr klar machen, wer das Sagen hat.
Ist sicher schwieriger so, aber Hund kann auch das unterscheiden lernen. Ist sie schon auf bestem Weg, wir sind zufrieden so.
Übrigens: Meine Jungs haben irgendwann von alleine nicht mehr in unserem Bett schlafen wollen. Sie kamen dann noch lange nur morgens zum Kuscheln. Jetzt sind sie aus dem Haus. Und Alia kommt seit unserem Urlaub morgens oft zum Wecken ins Bett, dann gibt es 10 Minuten Kuschelei, herrlich! Ansonsten liegt sie immer konsequent vor der Haustür.
Liebe Grüße Saro und Kirsten mit der süßen Alia aus Düsseldorf