Hallo Ihr Lieben, Nachdem erst ein Schaf, dann drei Hühner und vorgestern ein Lamm ihr Leben verloren haben, werden beide Hunde uns verlassen. Mit dem Lamm hab ich sie auf frischer Tat ertappt und beide wußten ganz genau, dass das 100ig falsch war, sie sind in entgegengesetzte Richtungen weggestobt, noch bevor ich einen Pieps gesagt habe. Maremmanos, die Lämmer (um es zu fressen!) umbringen, haben auf ner Schafsfarm nix zu suchen. Wir hatten schon die ganze Zeit Interessenten, die zwei gehen jetzt zu zwei Familien in der Stadt (was man hier so Stadt nennt), die keine weiteren Haustiere haben. Verstehen tue ich das Verhalten der beiden allerdings nicht. Viele Grüsse jutta
Hallo Jutta, das tut mir leid , hört sich ja nicht gut an . Haben sie die Tiere denn gefressen???
Ich denke das ist in eurem Fall auch garnicht tragbar solche Hunde zu haben , so schade es auch ist , aber im Interesse aller ist es dann bestimmt wirklich besser sie abzugeben. Ich denke die Beweggründe warum die beiden das machen kann man auch nicht wirklich nachvollziehen,zumal sie mit den Tieren groß geworden sind. Was hast du denn anschließend gemacht als sie wieder kamen ?? lieben Gruß Manuela
Ooops.... Also das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass Hunde, die auf der Farm aufwachsen anfangen, das eigene Getier zu fressen..
Bei uns trifft das ja praktisch nur auf die jüngste, Manza, zu - die kam zu uns, als die Schafe schon da waren und bei ihr stelle ich immer wieder fest, dass sie anderen Tieren gegenüber(nur denen gegenüber, die zum Haus gehören) sehr lieb und vorsichtig ist. Wir haben z.B. seit 1 Woche 2 kleine Kater zuhause - wenn die mit einander raufen und dann Quietschen und Schreien, kommt sie sofort nachsehen, was denn passiert sei... Sie scheint immer sehr besorgt zu sein, wenn ein anderen Tier einen Schmerzenslaut von sich gibt.
Ich hätte immer eher gedacht, dass Hunde, die erst später mit Nutzvieh (oder auch Katzen) zusammenkommen ein Problem werden könnten... Aber in unseren breiten ist es ja meist ein überschaubares Gelände, wo man die Hunde auch mehr oder weniger kontrollieren kann - bei dir ist das anders. Du kannst nicht den lieben langen Tag hinter deinen Halbwüchsigen her sein und schimpfen, wenn sie Nutzvieh jagen...
Ich wünsche den beiden jedenfalls ein gutes, neues zuhause und dass sie sich entsprechend benehmen
Hallo, wie gesagt, verstehen tue ich das auch nicht. Ben ist die treibende Kraft, er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und ist derjenige, der die drei Hühner auf dem Gewissen hat (das Hühnerjagen hat er jetzt eingestellt). Das Lamm umzubringen hat sich allerdings angekündigt. Ich hatte zwei verwaiste Lämmer bei den beiden, das ging für eine ganze Zeit gut und plötzlich hat Ben angefangen, das kleinere der beiden mit diesem Raubtierblick anzustarren. Ich hab ihn jedesmal ermahnt und dann hab ich ihn erwischt, wie er seine Zähne um den Hals des kleinen Lammes hatte, worauf ich ihn sehr scharf angemacht habe, aber die Lämmer woanders untergebracht habe. Das Lamm, das sie dann umgebracht haben, ist nicht eines von den verwaisten, sondern eines, das ne Stunde vorher noch mit seiner Mutter rumgerannt ist. Das tote Schaf hatte ich übrigens noch als Unfall aktzeptiert, das war nen Hang runtergefallen, nachdem die zwei hinterhergerannt sind. Schafe jagen, haben sie nach dem Vorfall und scharfer Ermahnung dann auch eingestellt. Arti war bei allen Vorfällen nur marginal als Zuschauer beteiligt, allerdings hat er keine Ahnung, dass er das nicht darf. Nachdem das Lamm tot war und beide wieder im Hausyard ist mir Ben geflissentlich aus dem Weg gegangen, während Arti sich wie immer verhalten hat. Später ist Arti dann alleine ausgebüßt und kam mit dem Kopf vom Lamm wieder, Ben hat sich sofort verzogen, als ich kam, während Arti als ich es ihm weggenommen habe, mich nur enttäuscht angeguckt hat. Ich hab ihn noch nicht mal angemacht, das hat keinen Sinn, Arti versteht solche Sachen nicht.
Ben wird jetzt Haus- und Familienhund, er wird von seinen neuen Besitzern mit Sicherheit nach Strich und Faden verwöhnt und soll einfach nur bellen, wenn er alleine mit Frauchen ist und jemand kommt (diese Aufgabe wird er mit Bravour erfüllen können). Ben ist normalerweise, genau wie sein Vater einfach nur überschwenglich nett, freundlich, verschmust und verspielt. Arti hat das härtere Los, er wird Wachhund für ein großes Grundstück. (Die neuen Besitzer sind ganz wild auf ihn, weil er so hübsch und imposant ist, na ja...viel Glück) Es gibt einen zweiten Hund, also wird er wissen, was er zu tun hat. (Ja, wir könnten Arti auch behalten, aber ich nehme ehrlich gesagt, die Gelegenheit wahr in los zu werden - gemein?) Viele Grüsse jutta
Hallo, Ben und Arti sind jetzt über ne Woche in ihrem jeweiligen neuen Zuhause. Beiden geht es sehr gut. Und beide haben sich den weiblichen Haushaltsmitgliedern angeschlossen. (Hat schon mal jemand überlegt, ob Maremmani eher "Frauenhunde" sind ( Rupp, Anwesende explizit ausgeschlossen). Ben heult jetzt jeden morgen, wenn Frauchen zur Arbeit fährt und er "alleine" mit dem pensionierten Herrchen zurückbleibt und macht zu neuem Frauchens Verzücken den großen Freudentanz, wenn sie endlich wieder auftaucht. Ansonsten wird er geknuddelt und gemästet (er wird jetzt italienisch bekocht )und liebt Pasta. Ich fahr ihn morgen besuchen. Ende gut, alles gut viele Grüße jutta
Auf die Frage, ob Maremmani Frauenhunde seien ... Also unser Mercy ist komplett auf mich fixiert, aber Max ist ein Herrchen-Hund. Ohne Leine hört er nur auf ihn, wenn ich rufe wird es ignoriert. Wenn er gekrault werden möchte, geht es zum Herrchen. Hat er keine Zeit, na ja, dann muß eben das Frauchen ran. Kommt Herrchen von der Arbeit wird er auf`s Innigste begrüßt, samt Gejaule und Gesang. Kommt Frauchen, dann wird nur mal geschaut. Fazit: Man kann es mal wieder nicht verallgemeinern.