Wie die meisten wissen, teile ich meine Hunde ja mit meinem Exfreund - sie sind also tageweise bei mir oder bei ihm. Probleme scheint ihnen das keine zu bereiten, ich denke sie fühlen sich da wie dort wohl.
Unsere gemeinsamen Hunde sind Gina und Eliano - er hat noch eine 2. Hündin namens Manza. Bisher hat er sich geweigert, mir einen der gemeinsamen Hunde zu überlassen - wir teilen eben. Da unser gemeinsames Haus (das er noch bewohnt) jetzt verkauft werden soll, werde ich wieder versuchen ihn zu überreden, dass er mir einen der Hunde gibt. Bisher hat er immer sofort angeblockt, aber letztens hat er nur noch gemeint, dass ihm der eine Hund leid tun würde, der von den anderen getrennt würde, weil der dann ja alleine wäre... sollte ich einen weiteren Hund haben, sähe er die Sache schon anders... Nicht, dass ich mir jetzt deshalb einen weiteren Hund anschaffen würde - aber was denkt ihr? Wäre das nicht eine Verschlimmerung der Gesamtsituation? Wenn meine Hunde jetzt zu mir kommen und ich habe da plötzlich noch einen Hund? Ich würde das fast als Vertrauensbruch meinen Hunden gegenüber sehen... Und dann bliebe noch die Frage: Hündin oder Rüde?? Da ich (egal, wie es weitergeht) immer wieder alle 3 Maremmani auf Besuch bze. tageweise haben werde, sollte ich dann eher eine weitere (3.!!) Hündin dazu oder eher einen Rüden - und Eliano könnte da zum Problem werden...??
Es sind nur so Gedankenspiele - aber die Aussicht, einen meiner Hunde voll und ganz zurück zubekommen ist schon sehr verlockend...
Hallo Claudia, wenn einer Eurer Hunde dauerhaft bei Dir leben sollte, wäre es auf jeden Fall weniger aufregend, wenn Du eine Hündin hättest, wenn Eliano zu Besuch kommt oder Dein Hund mal dort ist. Bei zwei Rüden gibt es selbst dann häufig Probleme, wenn sie dauerhaft zusammenleben. Außerdem würdest Du dann nicht nur einen, sondern zwei Hunde dauerhaft bei Dir haben.
Ja, da ich damit liebäugle, den Buben (im fall der Fälle) zu nehmen wäre eine kastrierte Hündin sicher die bessere Wahl...Auch, was den Umgang mit den beiden Mädels betrifft, wahrscheinlich...
Und sicher hätte ich dann dauerhaft 2 Hunde! Lieber wären mir natürlich die "bestehenden" 2 Hunde
Liebe Claudia, ich glaube nicht, dass es "zum leid tun" ist, wenn ein Hund von seinem Rudel getrennt wird. Änderungen im bestehenden Rudel hat es doch schon die ganze Zeit gegeben, Du bist ausgezogen (und Du gehörst doch auch dazu) und eine neue Hündin ist dazugekommen. Du kannst das auch positiv sehen, wenn ein Hund alleine ist, genießt er viel mehr Aufmerksamkeit und ist viel wichtiger, als wenn da noch andere dabei sind. Wir hatten letztens Besuch von Freuden, die Maidi vergöttern, aber die anderen Hunde nicht wirklich mögen, Maidi hat es so genossen, endlich im Mittelpunkt stehen, dass wir ernsthaft darüber geredet haben, ob es besser für sie wäre, als Vorstadthund in Rente zu gehen. Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt nötig ist, dass Du Dir einen zweiten Hund dazu anschaffst, egal wie Du es drehst, wenn die zwei anderen dann zu Besuch kommen, hast Du auf jeden Fall eine Heidenaufregung. Und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, jeder Hund mehr beim Spazierengehen, verlangt exponentiall mehr Aufmerksamkeit von Dir. Wenn ich alle fünf mitnehme, gibt es für mich keinen entspannten Spaziergang mehr, sondern ich bin dann eher Hüter vom Flohzirkus und dauernd am durchzählen, ob ich noch alle dabei habe. Viele Grüße jutta
Tja - mit 3 Hunden komme ich beim Spazieren gerade noch zurecht - du hast schon recht! Ich fühle mich manchmal wie der Entfesslungskünstler... wenn ich versuche, mich aus den Leinen zu winden
Ich würde ja nicht wirklich einen weiter Hund haben müssen - aber Michael versteht es nicht, dass Hunde z.T. auch sehr glücklich und zufrieden sind, wenn sie alleine (ohne andere Hunde) gehalten werden. Ich merke das ganz extrem bei Eliano.. der genießt es sichtlich, wenn er der Mittelpunkt der Erde ist! Und er ist folgsam, rücksichtsvoll und unglaublich freundlich (auch zu Fremden)...
ICH sehe überhaupt kein Problem darin, die Hunde zu trennen - aber Michael möchte allen Hunden unbedingt ein Zusammenleben mit Artgenossen verordnen...
Liebe Claudia, wenn ich das recht verstehe, züchtet Ihr doch auch, oder? Wenn Du Eliano bei Dir hast, ohne Weibchen, wäre das doch viel einfacher. Ihr könntet dann ohne Probleme entscheiden, wann und wer gedeckt wird. Vier große Hunde wären selbst mir zuviel, ich halte es für so gut wie unmöglich vier an der Leine auszuführen. Und Hunde leben zwar im Rudel, sind aber keine Herdentiere wie Schafe, Ziegen, Pferde oder Wellensittiche, bei denen ich es für Tierquälerei halte, wenn sie alleine gehalten werden. Ein Hund kann prima damit leben, wenn nur Du und er das Rudel ausmachen und wenn Ihr spazierengeht, seht Ihr doch Artgenossen zum Rumtoben, oder? Viele Grüße jutta
*seufz* - ja, das wäre die Lösung, die ich anstrebe... Wie gesagt - Michael wehrt sich noch dagegen...
Was das Züchten betrifft: Das ist Michaels Sache! Ich kann es nicht verhindern, wenn er züchten will, aber außer dass meine Hunde Eltern würden habe ich damit nix zu tun!
Ich denke sogar, dass Eliano es geniessen würde, wenn er bei mir alleine wäre. Er hätte meine volle Aufmerksamkeit und noch dazu ist er ja ein richtiger "Mamabub"...
Am Umgang mit Artgenossen scheitert es sicherlich nicht. Ich arbeite ja in der hundeschule - da finden wir immer Spielpartner für ihn, außerdem habe ich viele Freunde mit Hunden, die zum Teil auch sehr liebe Spielfreunde von Eliano sind und wir haben jede Woche einen "Spaziergeher-Kreis", eine lose Gruppe von Leuten, die sich jeden Sonntag zum gemeinsamen Spaziergang treffen...
Sollte sich etwas ändern, dann werde ich euch sicher bescheid sagen!