Am Freitag Abend, den 16.3.2012 wollte Chiara vom Sofa und auf den Balkon. Und dann ist es passiert ... ein Alptraum: Chiara fiel um und began heftig zu zittern und krampfen. Wir wussten nicht gleich was es sein konnte. Dachten an Infarkt, ... Epilepsie ... Noch während ich mit dem Tierarzt telefonierte hörten die Krämpfe auf. Schweres Atmen setzte ein. Er meinte, dass nur Epilepsie in Frage kommen könne. Wir sollen Beobachten und alles notieren. Der darauffolgende Bluttest war o.K. Das erhärtete den Verdacht. Zwei Wochen Pause, dann wieder Freitags gleiche Uhrzeit wieder ein Anfall. Ostersonntag um 4.00 und 6.00 Uhr ... Die nächste Anfallphase Dienstag 17.4.2012, aber drei Stück.
Und nunmehr die Woche Mittwoch 22.30 Uhr ... Donnerstag 6.00 Uhr, 12.45 Uhr, 17,45 Uhr 21,45 Uhr 23.45 Uhr. Kurze Zeit später war ich schon beim Notdienst um ein Beruhiguungsmittel zu holen. Der Arzt nahm sich Zeit und erklärte mir viel; zum Teil kannte ich einige Sachen aus dem Internet. Eigentlich hatte wir dort eh schon einen Termin um 16.45 Uhr, sprich heute. Der wurde auf 8.00 Uhr heute morgen verschoben. Der Vet war sehr nett und geduldig mit unserer Chiara. Wir erhielten Luminal zu Einstellen und für den Notfall Zäpfchen, wie auch eine Flüssigkeit für den Popo. Chiara fühlte sich den Umständen entsprechend wohl. Den ersten Tierarzt, der uns so lange warten ließ, den mag sie nicht. Der ist zu schnell und nicht so geduldig. Schon bei ihrem ersten Besuch schnappte sie nach ihm, als er ihr zu schnell zu nahe kam. Ein Grund mehr dem Neuem unser Vertrauen zu schenken. Wir kennen zwar noch einen richtig guten Tierarzt in Lörrach. Ich wollte aber unsere Maus die zweistündige Fahrt nicht zumuten. In Wiesbaden soll es auch einen Spezialisten für Epilepsie geben, das ist aber noch weiter weg. Für weitergehende Untersuchungen werden wir wohl aber dorthin fahren. Damit keine Mißverständnisse aufkommen. Wir waren natürlich nicht untätig und drängten den ersten Tierarzt zum Handeln, der wollte aber lieber abwarten um sicher zu sein, "dass die Anfälle regelmäßig kommen und nicht nur aufgrund ihrer Läufigkeit oder durch die Pubertät". Durch Zufall kamen wir auf den jetzigen Arzt und der erkannte den Ernst der Lage sofort.
Unser Carlo ist aber der Beste. Er sucht ganz vorsichtig Chiaras Nähe und wenige Minuten vor einem Anfall kommt er zu uns. Auf seinem "Wachposten" bellt er die letzten Tage leiser, so als ob er Chiara schonen wolle. Und das ist kein Einbildung von mir. Ich glaube Hunde sind da viel feinfühlender und sensibler wie wir Menschen annehmen. Carlo ist einfach ein Schatz und so vorsichtig mit unserer Patientin. Wir leben momentan in einem Gefühlsstrudel und hoffen, das wir unsere Maus wieder fit bekommen. Wir kämpfen um sie und hoffen ...
Vielleicht hat uns der Eine oder Andere einen Tip. Wir sind für alle Hinweise dankbar.
es tut uns sehr leid, daß Chiara so schlimm erkrankt ist. Sicher tur Ihr alles, um ihr zu helfen. Daß Carlo Euch vorwarnt, ist nur gut, dann könnt Ihr Chiara schneller helfen. Dennoch ist es für Euch eine zusätzliche Belastung und wir wünschen Euch die Geduld und Ruhe, immer richtig mit diesem Problem umzugehen. So werdet Ihr Chiara noch viele glückliche Jahre mit Euch geben.
Leo hat auch Epilepsie und bekommt Lummial und Vitamin B Komplex. Er ist seit einem Jahr Anfalls frei (große Anfälle kamen nur im Winter vor und seit 4 Jahren nur ein mal im Jahr), wie viele kleine Anfälle er hatte, kann man nicht sagen. Manch mal waren die Pupillen nur sehr geweidet und er war stark am Hecheln.
Das was sie jetzt braucht ist viel Ruhe, keine Aufregung und einen geregelten Tagesablauf. Bei Leo ist es ganz wichtig das er immer das gleiche zur gleichen Zeit macht oder bekommt. Haben wir Abweichungen wird er ganz Nervös. Hunde mit Epilepsie brauchen viel Sicherheit und einen eingespielten Rhythmus, an den sie sich Orientieren können. Leo ist jetzt 7,5 Jahre, hat durch die Epie Anfälle eine frühzeitig Demenz bekommen, was wir aber im Griff haben. Futter spielt oft eine Große Rolle auch wenn TA dies oft verneinen. Gib ihr ein Hochwertiges Dosenfutter oder BARFE aber bitte kein Trockenfutter. Trockenfutter entzieht den Körper Wasser und das nicht zu knapp da durch gibt es oft geschädigte Organe. Die Epie Tabletten gehen mit der Zeit auf die Leber und Nieren, deswegen kein Trockenfutter mehr.
@ Christa vielen Dank für die Tipps. Eigentlich hab ich schon immer mit dem Thema barfen liebäugelt. Mich bisher aber nicht aufraffen können. Carlo ißt nichts Rohes der macht einen großen Bogen drum. Chiara dagegen liebt es. So ab und an bekommt sie zusätzlich aufgetautes Rohfutter. Nur eine komplette Umstellung kann man erst angehen, wenn sie einen stabilen Zustand hat, meint der Tierarzt. Auch entwurmen und Zeckenbekämpfung ist verschoben. Mittlerweile bekommt Chiara Luminal in der normalen Dosis. Und seit zwei Wochen ist sie "Anfallfrei" ... will ich aber noch nicht zu laut sagen. Seit ca. zwei Tagen spielt sie auch schon wieder ganz gerne und brummt "bei Gefahr" vom Fenster warnend. Selbst Carlo wird in alter Manier gemaßregelt, in die Beine beißen, an der Backe ziehen, ... Wie dem auch sei, drückt uns die nächsten Tage die Daumen, dass es bei Chiara so weiter bleibt ... Vorher kamen die Anfälle so ca. alle 10 bis 14 Tage weise. Dies Wochenende noch so und wir hätten die Serie durchbrochen. Am Montag will der TA ein Blutbild von ihr machen. Ich wünsche Deinem Leo noch viele Jahre mit euch.
@ Heide und Rupp vielen Dank für das Mutmachen, bedeuted mir besonders viel, da ihr derzeit ja selbst "ein Paket zu tragen" habt.
gib ihr zum Luminal noch Vitamin B Kombi von Lichtenstein. Da mit machst du nichts verkehrt. Leo bekommt Morgens und Abends je eine Vitamin B. Wir wollten ihn nicht immer mehr und mehr Tabletten geben, die gehen alle auf die Leber, deswegen geben wir Morgens und Abends nur eine Luminal und eine Vitamin B . Leo kommt da mit gut aus.
Natürlich drücken wir hier alle Daumen und Pfoten. Ich weiß was ihr durch macht.
ich habe einen hund einen großen schweitzer sennenhund in meiner treibballgruppe mit epilepsie. er ist mittlerweile so gut auf medikamente eingestellt das er ohne anfälle leben kann und er macht mit freude beim treibball mit. es ist wichtig das der hund richtig auf die medikamente eingestellt wird