Guten Abend, ich belese mich bezüglich der Herdenschutzhundrassen. Vielleicht könntet Ihr mir kurz Auskunft geben, was den Maremmano z.B. gegenüber dem Hovawart hervorhebt? Mich interessieren vor allem die Eigenschaften: Wachen, Verhalten gegenüber Kleintieren, Robustheit, Krankheitsanfälligkeit (auch genetisch), Ursprünglichkeit, Familiensinn Hat jemand schon von marokkanischen Nomadenhunden gehört oder Erfahrungen? Wie wäre der Vergleich zum Maremmano zu ziehen? Der Maremmano ist nach meiner Vorstellung noch kein überzüchteter Hund, sondern ist eher authentisch. Wie klappt die "Kommunikation" mit Allerweltshunden wie man sie überall findet (Schäferhunde, Labradore, Retriever). Sprechen Herdenschutzhunde dieselbe Sprache wie Nicht- Herdenschutzhunde? Viele Grüße Sabine
Alles was zur Familie gehört wird geliebt, zumindest toleriert und mitbewacht. So unsere Katze genauso wie von Anfang an unser Westie. Mit Hühnern, Gänsen, Enten und Kaninchen kann ich nicht dienen. Aber mir ist bekannt dass diese bei anderen mitbeschützt werden.
Krankheitsanfällig sind meine beiden nicht. Bei -17° im Garten liegen und einschneien lassen so wie gestern und heute ist normal.
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
Hallo, alle Hunde sprechen die gleiche Sprache. Sooo besonders die HSH auch nicht. Und beschützen, ich bin mir aus Erfahrung sicher, dass das von HSH Individuum zu HSH Individuum unterschiedlich ist. Manche beschützen alles, manche beschützen nur ihr Revier und Herrchen und Frauchen. Und irgendwas zu beschützen, dass sie nicht beschützen wollen, halte ich für unmöglich anzutrainieren. Das Beschützen funktioniert so, dass die HSH schon als Welpen ihre zu beschützenden Objekte kennenlernen. Manche dehnen es dann aus, auf alles wo so kreucht und fleucht auf dem Grundstück, andere nicht. Warum ich glaube, dass das nicht Anzutrainieren ist: Du bist nicht dabei. Jeder HSH wird Dich oder sein Revier beschützen, aber wenn Du nicht da bist, muß der Hund von alleine sehen, dass z.B. eine wildernde Katze eine Gefahr für Deine Junghühner darstellt. Und obwohl ich der Ansicht bin, dass viel beim Maremmani genetisch bedingt ist, kommt es doch wie Rupp immer wieder betont auf die frühe Prägung und die Erziehung an. Wenn ein Welpe so ganz ohne Hühner, Kaninchen etc. aufwachst und es Monate dauert bis er das Kleinvieh zum ersten Mal sieht, halte ich es für wenig wahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen), dass er die auch beschützt. Nein, Maremmani sind keine Wunderhunde. Cheers jutta
Wie schon von den Anderen erwähnt, kommt es auf die ersten Lebenswochen an. das was Du deinem Hund vermittelst wird er auch einhalten. Wir hatten den Vorteil, dass wir 24 Stunden am Tag in der Nähe des Hundes waren und sind und somit bei fast jeder Gelegenheit mit Lob oder Tadel auf ihn einwirken konnten. Einen Hovavard mit einem Maremmano zu vergkeichen ist wie Äpfel und Birnen, soweit ich weiß, gelten Hovas als Hofhunde und haben eine nadere Aufgabe. Du kannst einen Kuvasz, einen Kangal usw. mit einem Maremmano vergleichen. Wichtig ist sich selbst im Klaren zu sein was möchte ich, dieses muß bei der Erziehung des Hundes umgesetzt werden, deshalb ist darauf zu achten (besonders in Deinem Fall) einen klasse Welpen von einem gutem Züchter, der auch noch später für dich da ist, zu holen und sich im Vorfeld nach einer guten Hundeschule umzusehen wo die Trainerin auch ihr Handwerk versteht und nicht einen HSH wie Jagdhunde unterrichtet. Wir hatten eine Trainerin die noch nie einen Maremmano im Unterricht hatte, bevor es zur ersten Stunde kam hat sie sich ersteinmal über die Rasse schlau gemacht und dann konnten wir erst anfangen. Ganz wichtig ist bei der Erziehung Du mußt konsequent sein auch wenn dich die kleinen flauschigen Hunde um den Finger wickeln. Ich war konsequent mein weiblicher TEil weniger es hat Monate gedauert bis der Hund das gemacht hat was sie wollte.
Es muss nicht zwingend ein Welpe von einem guten Züchter sein wie Markus sagt. Du kannst durchaus auch einen Hund aus dem Tierschutz nehmen. Mit der richtigen Portion Konsequenz und Liebe wirst du auch da das Ziel erreichen.
Meine sind beides Tierschutzhunde
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
Zitat von DorismayaEs muss nicht zwingend ein Welpe von einem guten Züchter sein wie Markus sagt. Du kannst durchaus auch einen Hund aus dem Tierschutz nehmen. Mit der richtigen Portion Konsequenz und Liebe wirst du auch da das Ziel erreichen. Meine sind beides Tierschutzhunde
Hallo Doris,
bitte die Texte genau lesen ich hatte geschrieben in ihrem Falle, wenn sie viel Zeit hätte kann sie sich einen Tierschutzhund holen, sie hat aber nicht soviel Zeit, deshalb ist es für sie wichtig, dass sie sich einen Hund ohne Probleme von einem guten Züchter holt der vernünftig sozialisiert ist.
Ich kann mich auch nicht 24 Stunden am Tag nur um die Hunde kümmern.
Es kommt nicht darauf an wieviel Zeit du hast, sondern darauf wieviel Zeit und Zuwendung du zu investieren bereit bist
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
Ja genau, und wie intensiv du diese Zeit nutzt. Antonio kannte wirklich nichts als er zu uns kam, ich weiß auch nicht wie seine "Züchter" tägl, ihre Schafe versorgten, denn beim kleinsten Lärm war dieser Hund verschwunden und das wochenlang. Es war oft sehr, sehr anstrengend mit ihm zu üben. Alessa dagegen, der zeigts du einmal was neues und sie hats kapiert. Mit ihr zu arbeiten ist 100% einfacher und dadurch auch spaßiger. Gruß Elke
Zitat von DorismayaIch kann mich auch nicht 24 Stunden am Tag nur um die Hunde kümmern. Es kommt nicht darauf an wieviel Zeit du hast, sondern darauf wieviel Zeit und Zuwendung du zu investieren bereit bist
Es geht nicht darum wie viel Zeit sie investieren möchte sondern wieviel sie investieren kann. Es gibtauch Menschen die keinen geregelten Arbeitstag mit 7 Stunden haben, dasssind diese Menschen die allen anderen Arbeit geben, dort arbeitest Du solange bis deine Arbeit erledigt ist und es ist egal ob es 2 oder 16 Stunden sind und so ist es bei ihr. Von der arbeits.- und privaten Seite kann sie keinen Tierschutzhund gebrauchen ich finde es ja gut, dass Du dich so für Hunde aus dem Tierschutz einsetzt aber Du mußt auch mal verstehen, dass es auch Situationen gibt wo es nicht geeignet ist jemanden dazu zu raten.
Ihr Lieben, ich freue mich über die zahlreichen Antworten; dürfen ruhig noch mehr werden. Später schreibe ich mal über meine jetzige und die künftige Lebenssituation, dann wird manches klarer. Kein Streit bitte. Ich muß aber noch heute 3 Volieren putzen und mit einem meiner Papageien inhalieren und so weiter. Gut, dass heute Sonntag ist, hatte gestern schon gedacht, dass Wochenende sei vorüber. Grüße Sabine
meintest du einen Aidi ?? ich meine ich hätte mal hier im Forum gelesen ,das irgendjemand so eine oder ähnlich Rasse hat (sogar mit Bild )
zu deiner Frage : Wie klappt die "Kommunikation" mit Allerweltshunden ....
kann ich nur sagen ,da gibt es meiner Meinung nach unterschiede....,vielleicht nicht an der Körpersprache,aber an den Interessen der verschiedenen Rassen.
Ich seh es immer daran ,das Micky mit der Border Hündin einer Bekannten überhaupt keine Gemeinsamkeiten hat.
Sie sehen sich jeden Montag für 3 Stunden ( in einem riesen Auslauf )und jeder liegt diese 3 Stunden für sich ohne sich an dem anderen zu stören.
Sie haben auch beide eine komplett andere Art zu toben oder spielen.
Die Border Hündin is wie besessen von Stöcken,Bällen oder sonstiges was man schmeißen kann und interessiert sich nicht für andere Sachen wie z.B toben mit anderen Hunden.
Micky hat keine lust hinter solchen Dingen herzurennen ,ich denke es ist ihm zu blöd und er sieht keinen Sinn darin.
Wiederrum haben wir ja hier in der Nachbarschaft die Maremmanohündin und die beiden sind was gemeinsames Spielen angeht ein Traumpaar.
Sie ist Micky gegenüber auch nicht so reserviert als anderen Rasse, vielleicht merken sie ja wirklich dieselbe Rassezugehörigkeit ???
Im Urlaub waren wir mit einer Labimix Hündin zusammen ,da klappte es auch ,gemeinsammes toben war angesagt..
Ja Manuela, den Atlas- Aidi meine ich. Über die Suchfunktion habe ich den Beitrag gefunden. Leider hat die Besitzerin nicht weiter geschrieben. Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Sabine
Hallo Sabine,
was einen Maremmano gegenüber einem Hovavart hervorhebt weiß ich nicht,da ich nur einen aus der Huschu kene.
Und das ist eine tolle Hündin.
Zum Wachen kann ich Dir allerdings sagen das MEIN Hund alles was er von klein auf als sein Rudel kennengelernt hat sehr gut bewacht,egal ob das die Voliere mit unseren Nymphensittichen und Kanarien war oder unsere Katze.Mittlerweile ist unsere Katze tot und eine neue würde MEIN Hund nicht akzeptieren.Wir haben ihr einmal das Katzenbaby von meinem Sohn gezeigt.Tessa hätte sie sofort totgeschütelt.Das war nicht ihre Katze.
UNd die Meisen die sich auf ihren Zaun setzen werden auch alle verjagt.
Zum verhalten gegenüber Kleintieren:Wenn es sich um Kleitiere handelt die Tessa schon als Welpe kennengelernt hat und die zur Familie gehören ist nichts ein Problem.Kennt sie die Tiere nicht von Anfang an,ist bei ihr jedes Tier ein Problem.Die große Ausnahme sind HUNDE.
Die liebt sie über alles egal ob groß oder klein.
In der Hundeschule war vor Weihnachten ein süsser kleiner Mops,(lach nicht,er war wirklich süss)zuerst hab ich gedacht hoffentlich verwechselt Tessa den nicht mit einer Katze,aber auch der war überhaupt kein Problem.Genausowenig wie alle anderen Rassen die in der Huschu sind.Und dort ist wirklich alles vertreten vom Mops bis zur Dogge.
Eine Zeitlang ging ich mit Tessa in eine Huschu wo sich größteteils mit sogenannten Problemhunden beschäftigt wurde dort hat man mir gesagt das Tessa die Hundesprache ausgezeichnet spricht und sie sich sehr gut als Therapiehund für gestörte Hunde eignen würde.Dort waren Hunde die konnten gar keine Hundesprache mehr.
Aber das ist ein anderes Thema und ich weiß ja auch nicht ob alle Maremmani so sind.
Robustheit:Also Tessa musste beim TA schon viele sehr unangenehme Untersuchungen über sich ergehen lassen.Sie hat es ohne großen Wiederstand ausgehalten.
Krankheitsanfälligkeit(auch genetisch):Da muß ich leider sagen das Tessa seit ihrer ersten Hitze sehr oft Krank
war.Gebärmutterentzündung,Dauergeruch,Scheinschwangerschaft.Deshalb Kastration.Ihre Mutter hatte das gleiche.Danach zur Zeit der eigentlichen Läufigkeit Entzündung des stücks vom Gebärmutterhalses das man stehen läßt damit die Hündin nicht inkontinent wird.
Ursprünglichkeit:Ich denke das Tessa die Hundesprache so gut spricht,weil sie noch so ursprünglich ist.
Fammiliensinn:Also wenn Tessa hätte Mutter werden dürfen,wäre sie bestimmt eine der großartigsten Mütter gewordendie ich mir denken kann.Wärend ihrer Scheinschwangerschaft hatte sie ein kleines Gummiferkel,das war ihr Lieblingewelpe,sie hat ihn gehegt und gepflegt.Es war schön ihr dabei zuzusehen.
Leider mußten wir ihr das Ferkel auf anraten unseres Tierarztes wegnehmen.
Mit ihrer Menschenfamilie geht sie sehr sehr liebevoll um.Wir werden jeden Morgen und jeden Abend von ihr gepflegt,das heißt sie leckt uns mit geschlossenen Augen die Beine ab und scheint das sehr zu geniessen,deshalb lassen wir sie auch.
Seit ein paar Monaten versucht sie auch richtig mit uns zu "sprechen".Sie schaut uns an und gibt dabei die verschiedensten Laute von sich.
Die haltung ihres Kopfes ihr Blick und dazu die "Sprache" verraten das sie uns etwas sagen will.Schade das wir sie nicht verstehen können.
Das beeindruckenste Erlebniss war für mich als mein Mann ins Krankenhaus musste.Tessa hat an 3 aufeinanderfolgenden Nächten angefangen zu heulen wie ein Wolf.So wie ich es bis dato nur aus Filmen kannte.Weißt Du,wenn der Wolf sein Rudel zusammenruft.Es war kein einfaches geheule,sondern ein richtiges Heulen,das einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.Schaurig schön.
Sie hat mich sehr beeindruckt,und tut es immer wieder aufs neue.
Wir treffen uns fast täglich an Morgen mit einem Labradoodle und Nachmittags mit einem Dobermann,das sind unteschiede wie Tag und Nacht vom Vehalten und der Art zu spielen,aber für Tessa kein Problem.
Wenn an manchen Tagen nur die Hunde der kleinen Rassen in der Huschu sind,was auch mal vorkommt,spielt Tessa so zart mit ihnen,es macht Freude ihr zuzusehn.Natürlich hatten die Besitzer anfangs bedenken wegen der Größe von Tessa,aber das hat sich immer von selbst erledigt,sobald sie die Spielauffordeung macht.....sie lacht nämlich dabei.
Territorialverhalten?: Ähm,danach hattest Du ja nicht gefragt.