Hallo an alle, auf der Suche nach Hilfe und Tipps bin ich in eurem Forum gelandet. Folgendes ist passiert: Meine Familie und ich sind in den Feriennach APulien gefahren.Unser Hund war auch mit dabei. Am Tag unserer Abreise besuchten wir ein Tierheim um eventuell einen Hund mit nach Deutschland zu nehmen und hier erfolgreich in gute Hände vermitteln zu können. Ich habe dies schon mit 2 Hunden aus Kreta gemacht. Beide haben ein tolles Zuhause gefunden. Um einen Hund mitnehmen zu können, hätten wir zunächst zum Tierarzt müssen wegen den Papieren, Impfung und dem Chip.Ich dachte eigentlich, dass bei den Hunden das alles schon gemacht wäre. Dann sagte uns die Besitzerin des Heims, sie hätte da Welpen, die man mitnehmen dürfte ohne Papiere.(bis 3 Monate). Also nahmen wir das kleine Fellknäuel mit, fuhren heim, und ich bin dann sofort mit ihr zum Tierarzt gegangen. Dort wurde Juna, wie sie unsere Kinder liebevoll nennen,gegen Flöhe und Würmer behandelt. Meine Tierärztin klärte uns auf, dass wir es bei diesem Welpen mit einem Maremmano zu tun haben, und dass diese Hunde nicht ganz einfach zu halten sind. Daraufhin habe ich im Internet versucht einiges über diese Rasse heraus zu bekommen und denke nun, dass es nicht so leicht werden wird,eine geeignete Familie nebst großem Garten und vorallem der erforderlichen Erfahrung zu finden. Sie wird am Montag gechipt, geimpft und erhält ihre Papiere. Wir haben uns schon überlegt sie selbst zu behalten, aber ich denke dass wir ihrer Natur nicht gerecht werden können. Ehrlich gesagt hab ich schon fast ein schlechtes Gewissen,dass wir sie aus ihrer Umgebung rausgerissen haben aber wir wollten doch nur helfen. Ich würde mich sehr über Tipps freuen, oder vielleicht gibt es ja jemand, der genau auf dieses kleine Fellknäuel gewartet hat? Vielen Dank Oliver
So wie ich das gelesen habe ist es eine Hündin im alter von ca 12 -14 Wochen, kommt aus dem Tierheim in Italien, so mit wird man wohl wenig über die Elterntier wissen.
Wende dich an Herdenschutzhunde in Not, da kann man dir sicher weiter helfen. Was eine artgerechte Vermittlung angeht.
Hallo, sie ist eine Hündin, ca 14 Wochen alt.Die Eltern sind bekannt, bzw. es waren noch weitere 3 Welpen da. Die Eltern sind reinrassig, soweit ich das beurteilen kann. Den Vater habe ich aus nächster Nähe gesehen. Er ist recht groß und hat weißes,längeres Fell. Die Mutter war weiter weg mit den Welpen. Ich denk, sie hat ne typische Größe und aber ihr Fell ist etwas kürzer und auch weiß. Ich frag mich echt, was mit den anderen Welpen passiert, denn ich glaube die Leute denken nicht daran, die Eltern kastrieren oder sterilisieren zu lassen.Die werden sich permanent vermehren,und die Welpen landen dann regelmäßig im Tierheim. Ich find das echt besch..... .Ich kann gern ein Foto anhängen von der Kleinen. Ich hab im Internet gelesen, dass diese Tiere sehr intelligent sind und das kann ich nur bestätigen. Kaum dass sie 2 Wochen bei uns ist, ist sie schon zu 99% stubenrein. Mit unserem Hund versteht sie sich ganz gut, will viel spielen.Auch auf einfache Komandos wie z.B Sitz hört sie schon super(vorallem wenns dann ein Leckerchen gibt) und auch auf ihren Namen reagiert sie. Auf dem Feld lasse ich sie ohne Leine laufen, und wenn ich meinen Hund rufe, kommt sie gleich dazu.Also sie orientiert sich ziemlich an unserem Buddy. Soweit ist alles ok. Was mir aber immer mehr auffällt ist, dass sie öfters nach meinen Kindern schnappt.Das tut halt auch weh mit ihren Milchzähnchen.Aber das sollte echt in Griff gebracht werden. Sie liegt nachts auf ihrem Plätzchen neben unserem Bett. Dort bleibt sie aber nie durchgehend liegen.Sie wandert oft ins Wohnzimmer, und kommt dann irgendwann wieder. Eigentlich absolut problemlos. Lg Oliver
Hi Oliver, warum behaeltst Du sie nicht? Die meisten Maremmani in Deutschland werden nicht Maremmanogerecht gehalten und ich habe nicht den Eindruck, dass die Hunde darunter leiden. Was aus Deinem Hund wird, haengt ganz viel von Deiner Erziehung ab. Und Sachen wie beissen, tun viele Welpen, von ihrer Mutter wuerden sie eins drueber kriegen und da Mama in Italien ist, liegt es an Dir, ihr verstaendlich zu machen, dass beissen weh tut. Es sollte ueberhaupt kein Problem sein, das der Hund lernt, dass Kinder nicht moegen gebissen zu werden. Meine grossen bellenden, zaehnefletschenden, wildschweintoetenden Ungeheuer jedenfalls sind zaertlich und vorsichtig mit Laemmern, Kueken und allem anderen was klein ist. In Italien werden die Hunde - hab ich gelesen - auch als Babysitter eingesetzt und das glaube ich gerne. lg jutta
leider wurde ich unterbrochen und konnte nicht mehr zu Ende schreiben.
Das mit dem Maremmano kommt mir bekannt vor. Im Juni 2004 fanden wir einen kleinen weißen Welpen auf einer Dorfstraße in Apulien. Er war ca. 5 Wochen alt. Keiner wollte ihn und seine Mutter konnten wir auch nicht ausfindig machen. So kamen wir zu unseren ersten Hund, dass es sich um einen Herdenschutzhund handelte, wußten wir damals noch gar nicht. Erst als er anderthalb Jahre alt war, entdeckte meine Schwester einen Artikel über türkische HSH. Dann begannen wir uns gezielter zu informieren. Balou war wohl ein Maremmano, ein Akbash oder ein ähnlicher Mix.
Eigentlich hatten wir laut Internet die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für einen derartigen Hund. Wir hatten eine kleine Tochter mit anderthalb Jahren, eine Wohnung im 4.Stock und überhaupt keine Ahnung von Hundehalten, Aufzucht und Welpen. Einzig die Liebe zu Balou, ein offenes Auge und Ohr, wie auch der Wille schnellstmöglich viel dazu zu lernen halfen uns dabei. Man muss fähig sein, sich eine eigene Meinug aus dem Gross an Informationen im Internet zu bilden und nicht nur alles stur kopieren.
Auf jeden Fall sind wir durch Balou zu HSH Liebhabern geworden und könnten uns keine andere Hunderasse. Leider mussten wir Anfang September letzen Jahres, Balou einschläfern lassen und nahmen einen Akbash-Maremmano Mix Rüden mit anderthalb Jahren bei uns auf. Als Verstärkung kam erst kürzlich eine 13 Wochen alte Kuvasz Hündin dazu. Eigentlich suchten wir eine Maremmano Hündin, Welpen von Züchtern gab's leider keine und die diversen Tierschutzorganistionen wollte uns auch keinen zukommen lassen. Grund hierfür ist unsere Wohnung. Die Tiervermittlung aus Canalba machte da leider keine Ausnahme. Schade, dass mehr auf Grund und Boden geschaut wird, wie auf die Familie wo er hinkommt. Trotz Wohnungshaltung kommt das Naturerlebnis bei unseren Fellnasen nicht zu kurz. Wir wohnen am Stadtrand umgeben von Wäldern, Hügeln und Wiesen ... Reines Gassigehen ist bei uns täglich drei Stunden und wir haben einige Hunde in der Nachbarschaft. Unsere Kleine schläft derzeit Nachts auf dem Balkon, denn die Wohnzimmertür ist immer offen und ihr gefällts in der Kälte besser. Der Große liegt dabei auf einem Sofa im Wohnzimmer.
Eigentlich möchte ich mit meinen Ausführungen nur andeuten, dass man eine HSH halten kann, selbst wenn die Rahmenbedingungen nicht immer der gängigen Informationslage entsprechen. Auch Hundeanfänger kommen mit einem HSH gut zurecht, wenn sie gewillt sind, möglichst objektiv alles im Auge zu behalten und auch bereit sind gewisse Sachen zu akzeptieren oder ändern. Mit unserer Kleinen haben/hatten wir drei HSH und jeder hat/te ein Stück weit auch seine eigene Persönlichkeit. Balou war sehr ruhig, souverän und dominat, dabei mit allem verträglich, bis auf einige Rüden. Carlo ist ein Feger, mit unheimlich Power, übermütig, wunderfitzig und anderen Hunden gegenüber wenig dominant. Aber wehe er passt auf ... Chiara ist noch recht jung, so dass sich der Charakter durch die Pubertät noch etwas ändern oder festigt. Aber sie scheint eine kleine Kämpferin zu werden mit einer guten Portion Durchsetzungsvermögen ...
Wenn wir Chiara nicht schon gehabt hätten, wäre ein Hund aus der Gegend für uns wohl die Wahl gewesen ... Schade!
Viele lieben Grüße an alle Sigi
P.S. anbei noch ein paar Fotos von unserem geliebten Balou
Hallo Sigi, du schreibst : Eigentlich suchten wir eine Maremmano Hündin, Welpen von Züchtern gab's leider keine und die diversen Tierschutzorganistionen wollte uns auch keinen zukommen lassen. Grund hierfür ist unsere Wohnung. Die Tiervermittlung aus Canalba machte da leider keine Ausnahme. Schade,
Das kenne ich auch als ich Micky haben wollte hab ich gesagt das wir ein eigenes Haus haben (was ja auch stimmt ) aber nicht ,das ich im Dachgeschoss ( 134 m2 )wohne.hmmmm Als ich dann ein Tag vorher am telefon mit der Frau von dem Tierschutz sprach meinte sie .neee das geht mal garnicht..ich sollte mir einen anderen aussuchen ?? verstanden hab ich das nicht wirklich zumal die anderen auch alle die Größe hatten ,so das es noch nichtmal auf HD geschoben werden konnte.
Ich hab dann nach einer Hausprüfung dann doch den Hund bekommen.
Mir stellt sich dann in solchen Fällen nur die Frage was ist besser:,, lieber ein Lebenlang irgendwo im Außland im Heim,wo noch nichteinmal das Futter gesichert ist oder hier in Deutschen Tierheimen ein Lebenlang,womöglich 20 x rumgereicht oder LIEBER EIN PAAR STUFEN MEHR ABER DAFÜR 10 ODER MEHR JAHRE GLÜCKLICH und sicher"
Sicherlich macht man sich flüchtig Gedanken das er mal etwas mit der Hüfte bekommen könnte und man dann überlegen muss wie es weiter geht,aber erstens denke ich,wenn ich einen Hund aus dem Elend holen will nicht in so Zeitdimensionen (ich meine was in 10 oder mehr Jahren ist) und zweitens gibt es dann auch immer noch Möglichkeiten das zu händeln. Vielleicht zieh ich bis dahin in Paterre oder er bleibt dann im Garten oder meine Mutter wohnt erste Etage oder ich packe ihn in ein Laken und er würde hochgetragen ;o) es gibt zich Möglichkeiten und ich denke einfach mal bis dahin Positiv,vielleicht bekommt mein Hund ja nieeee Probleme mit HD
jedenfalls finde ich ..egal welche Wohnung..alles ist besser als Tierheime mit Zwinger.
Zitat von ManuelaHallo Sigi, du schreibst : Eigentlich suchten wir eine Maremmano Hündin, Welpen von Züchtern gab's leider keine und die diversen Tierschutzorganistionen wollte uns auch keinen zukommen lassen. Grund hierfür ist unsere Wohnung. Die Tiervermittlung aus Canalba machte da leider keine Ausnahme. Schade,
Das kenne ich auch als ich Micky haben wollte hab ich gesagt das wir ein eigenes Haus haben (was ja auch stimmt ) aber nicht ,das ich im Dachgeschoss ( 134 m2 )wohne.hmmmm
liebe Grüße Manuela
nun da seid ihr nicht allein. Auch uns ging es bei unserer ersten Anfrage für einen Maremmano (Canalba/Bruno) so. Obwohl Haus mit Garten- aber nur ca. 400qm und (noch) nicht eingezäunt. Die nächste Orga sagte aber dann: Solange etwas mit dem Hund unternommen wird und er immer Familienanschluss hat, ist es ihnen lieber als auf einem 3000qm Grundstück "abgestellt"
LG Doris
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen. Konrad Lorenz
Hallo, ich finde das total schwierig, als wir Welpen hatten, habe ich die neuen Besitzer danach ausgesucht, ob sie in der Stadt wohnen (nein) oder auf dem Land und ob sie andere Tiere haben (Bedingung) und ein grosses Grundstueck. Andererseits weiss ich auch, dass ein grosses Grundstueck kein Garant dafuer ist, dass der Hund gluecklich ist. Artie z.B. lebt jetzt alleine, weil sein Kumpel gestorben ist, er macht einen herzensungluecklichen Eindruck und die Besitzer kuemmern sich wirklich nicht um ihn. Ben dagegen lebt auf einem klitze kleinen Grundstueck und hat Besitzer, die ihn vertuetteln (er sieht aus wie Rupps Hunde), mit ihm spielen und lange Spaziergaenge mit ihm machen, Ben hat es deutlich besser. Andererseits sehe ich unsere Schafsmaremmani (die total frei leben) und die sind einfach unschlagbar, die sind alle zaeh (duenn), ausgeglichen, unabhaengig, dreckig, verfilzt, verspielt, frech und schnell wie der Wind. Es ist eine Freude, ihnen beim Fangenspielen zuzugucken. Wenn ich ein Hund waere, wuerde ich Schafsmaremmani werden wollen anstatt Haushund wie Suzy und Puck. Aber, ich waere immer lieber Haushund als Tierheimhund und deshalb stimme ich Euch zu. Und wenn wir uns vor Augen halten, wie sog. "Nutztiere" gehalten werden, dann sind wir Menschen sowieso nur unfair. Unsere drei Schweine leben frei und die koennen fast so schnell rennen wie die Hunde, sind extrem interaktiv mit allen anderen, lieben es im Schlamm zu waelzen und haben permanent Unsinn im Kopf. "Normale" Schweine werden in ner kleinen Box gehalten und haben als Abwechslung nur fressen, was sie dann auch den ganzen Tag tun, schnell fett werden und schnell Wuerstchen werden. Ich wuensch mir mehr Respekt vor dem Braten. Uebrigens Rinder, Schafe und Ziegen spielen auch miteinander, haben Freundschaften untereinander oder ueber Artgrenzen und zeigen Gefuehle. Und Paula (ein Schaf) glaubt sie ist ein Hund, sie kann zwar nicht bellen aber sie kann Eindringlinge (fremde Menschen) attakieren und sie kann auf den Beifahrersitz im Auto springen (warum sie unbedingt autofahren will, weiss ich nicht). Und Bobo (Ziege) kann ernsthaft lachen, wenn er es schafft, Leute auf Baeume steigen zu lassen (jiehh, wissen die den nicht, dass Ziegen sowieso besser klettern koennen?) Tierschutz faengt mit Respekt vor dem anderen Lebewesen an und trotzdem bin ich mittlerweile der Meinung, dass es zuviele Hunde und Katzen gibt und dass Sterilisation bezuschusst werden sollte. Als ich hierher kam, war ich geschockt darueber, wie schnell Hunde hier von der Stadt erschossen werden (statt Tierheim), mittlerweile glaube ich, dass mehr Kugeln noetig sind. (Wenn ihr einmal gesehen haettet, wie ein Pack (vernachlaessigter) Hunde in eine Schafsherde eindringt und aus Spass toetet, wuerdet Ihr mir vielleicht sogar zustimmen). lg jutta